Haushalt verwendet werden. Fast-food-
Marken wie McDonald‘s
arbeiten zudem an Rezepturen
mit dem Ziel, Zutatenlisten zu
verkürzen, ohne den gewohnten
Geschmack aufzugeben, denn
diesen erwarten die Konsumenten
weiterhin.
Eine Herausforderung für die
Lebensmittelindustrie
stellen Halt-barkeit
und die Sicherheit dar, die
man durch Lebensmittelzusatz-stoffe
erreicht. Natürliche Inhalts-stoffe
wie Gewürz- und Kräuter-extrakte
sollen zur Konservierung
eingesetzt werden. Doch beim
De-Processing geht es nicht nur
um das Weglassen von Stoffen,
sondern auch um die bewusste
Auswahl qualitativ hochwertige
Ausgangsprodukte, im Idealfall
mit nachvollziehbarer Herkunft.
Es geht zudem um Verarbeitungs-methoden,
die schonender mit
den Nährstoffen und effektiver mit
den eingesetzten Ressourcen um-gehen.
Für junge Unternehmen
und Start-ups bietet die Entwick-lung
jedenfalls Chancen, denn
sie müssen werder, wie etablierte
Hersteller,
das Image und die
Glaubwürdigkeit zurückgewinnen,
noch den Massengeschmack
treffen. Der Food Report wurde
herausgegeben vom Zukunftsinstitut,
in Zusammenarbeit mit
der Lebensmittel
Zeitung, umfasst
112 Seiten und kostet 125 E.
www.zukunftsinstitut.de
MINI-KANADIER
Klein im Format – groß im Rennen
Nicht nur für den kleinen Appetit – unser Mini-Kanadier macht Lust auf Mehr! Das Trend-Gebäck wird zurzeit immer
beliebter, wenn es um einen köstlich-feinen Snack geht. Zu Recht, denn es animiert nicht nur zum spontanen Zugrei-fen
am Buffet, sondern ist geschmacklich und optisch einfach immer unwiderstehlich. Ihre Gäste werden begeistert
sein vom wunderbaren Genuss intensiv-aromatischer Pekannüsse und feiner Ahornsirupcreme-Füllung. Und der
goldgelbe Glanz des leckeren Plunderteigs ist zu jeder Zeit eine kleine Sünde wert.
WWW.VANDEMOORTELE.COM
Food Report 2018
Auch an neuen Gemüsesorten
wird getüftelt. So hat das briti-sche
Saatgur unternehmen Tozer
Seeds durch traditionelle Züch-tungsmethoden
an sogenannten
Flower Sprouts, einer Kreuzung
aus Rosen- und Grünkohl gearbeitet.
Dass Gemüse
nicht nur
in klassischer
Form auf den Teller
kommen muss, zeigt das ameri-kanische
Start-up Anti-Grain. Es
produziert
und vertreibt Mehle
aus Gemüse und Obst. Diese las-sen
sich sowohl für Süßspeisen als
auch für Pasta verwenden.
De-Processing
Ein neuer Spin in der Lebensmittelindustrie
ist das De-Processing.
Es ist der Versuch, dem
Wunsch nach natürlicheren, ge-ringer
verarbeiteten Produkten
mit weniger Zusatz- und Hilfsstof-fen
entgegenzukommen,
mehr
Transparenz bei der Herkunft zu
ermöglichen und ein höheres
Augenmerk auf die Qualität der
Ausgangsprodukte und Verarbei-tungsprozesse
zu legen. Denn
Essen ist für viele Menschen nicht
mehr nur die Befriedigung des
physiologischen Bedarfs oder Ge-nusses,
sondern auch ein Syno-nym
für Lebensqualität. Relevant
ist das vor allem für die sogenann-te
Generation Y, wohingegen
vorherige Generationen die Vor-teile
der industriell erzeugten
Nahrungsmittel wahrgenommen
haben, die u. a. hohe mikrobiologische
Sicherheit mit sich brach-ten.
Es werden insbesondere Pro-dukte
kritisch beäugt, deren Ver-arbeitungsgrad
hoch ist und die
oft unverständliche Zusatzstoffe
beinhalten. Diese Entwicklung
zeigt, dass Lebensmittelqualität
ein dynamischer Begriff ist – jede
Zeit hat ihre eigene Vorstellung
von Qualität. Doch trotz dieses
Schrittes hin zur Natürlichkeit
möchten die Konsumenten auf
Vorteile aus der industriellen Pro-duktion
nicht verzichten, etwa
die ausreichende Haltbarkeit, die
Sicherheit sowie die einfache und
schnelle Zubereitung.
Dieser Wandel stellt die etablierte
Industrie vor Herausforderungen.
Sie reagiert darauf mit der De-Pro-cessing-
Strategie und verspricht
vor allem bei neuen Markenprodukten,
dass diese fast nur
noch aus Zutaten bestehen,
die
auch in jedem durchschnittlichen