
Grafik 2: 37 % der Befragten,
die noch keine individuelle
Convenience beauftragen,
fertigen diese selbst.
3. Welche Gründe sind ausschlaggebend für Sie,
Convenience individuell fertigen zu lassen? (Mehrfachnennungen möglich)
50 %
Grafik 3: 77,1 % der Befragten, die individuell fertigen lassen, tun dies, um zu wissen, was drin ist.
4. Inwieweit produzieren Sie in Ihrem Betrieb auch eigene „hausgemachte“
Convenience bzw. für welche Gelegenheiten? (Mehrfachnennungen möglich)
27,6 %
25,7 %
Grafik 4: 61,9 % derer, die Convenience-Produkte selbst vorbereiten, setzen diese bei Events ein.
lassen, produzieren 37 % lieber selbst, 22,4 %
haben noch nie darüber nachgedacht, wäh-rend
19,8 % die Mindestabnahmemenge
nicht erfüllen können. Immerhin 15,6 % sind
mit dem bestehenden Angebot zufrieden.
Auffallend ist hier, dass lediglich 21,1 % in der
GV und 13,3 % der Befragten in der Hotel-lerie
Produkte lieber selbst produzieren. Ein
starker Kontrast zur Gastronomie, in der die
Hälfte selbst anfertigt. 13,3 % der Befragten in
der Hotellerie wollen dieses Thema allerdings
auch demnächst angehen. Gerade in der Ho-telbranche
ist die Mindestabnahmemenge zu
hoch, wie 40 % der hier Verantwortlichen be-stätigen.
Do it yourself!
Wer seine Convenience selbst herstellt, macht
das vorrangig für Events (61,9 %) und Cate-rings
(53,8 %). 27,6 % haben damit ein Zu-satzgeschäft
erschlossen, indem sie die Pro-dukte
als Fertigmenü verkaufen. 21,9 % berei-ten
so Sonderkost auf Vorrat zu.
Beim Gast tabu
Der Begriff Convenience ist gegenüber dem
Gast so gut wie tabu. Als Grund führt die
Mehrheit der Befragten (56,7 %) an, dass
der Gast den Begriff negativer bewertet als
der Profi. 36,7 % wollen die Gäste zudem
nicht darauf stoßen, dass nicht alles selbst ge-macht
ist. Schließlich glaubt zudem ein Drittel
(33,3 %), dass die Gäste gar nicht so viel wissen
wollen.
Folglich kommuniziert der Großteil von 70,2 %
der Befragten den Einsatz von Convenience
nicht aktiv, geben aber Auskunft auf Nachfra-ge.
Diejenigen, die offen über Convenience
reden, tun dies v. a. weil ihnen Transparenz
sehr wichtig ist (81,2 %).
Am ehesten werden
die Zulieferer preis-gegeben
bei regi-onalen
Backwaren
oder Fleischpro-dukten
vom Metz-ger.
„Wir kommu-nizieren,
dass wir
nicht alles selber
herstellen müssen.
Wir haben Partner,
die ihr Handwerk
sehr gut verstehen und
nutzen das für unser An-gebot“,
begründet ein
Schulverpfleger. Auch Mar-ken,
die aus dem LEH bekannt
sind, werden dem Gast genannt.
Die Befragten führten z. B. Barilla, Dr.
Oetker, Langnese, apetito oder Block House
an. „Wir kommunizieren Markennamen wie
Milka, aber ansonsten interessiert es den Kun-den
kaum“, erläutert ein GV-Verantwortlicher.
„Wir nennen keine Herstellernamen, begrün-den
aber warum wir Convenience nutzen:
dass z. B. keine Eigenproduktion aus zeitlichen
Gründen möglich ist, oder dass eingekauf-te
Produkte von guter Qualität sind und sich
nicht von selbst produzierten unterscheiden“,
erläutert ein Schulverpfleger.
Blick in die Zukunft
Wie wird die Zukunft von Convenience aus-
sehen? „Generell werden höhere Conveni-ence-
Grade gewünscht sein, die auch die
Zubereitung in den unterschiedlichen Gerä-tetypen
berücksichtigen“, meint Guido Klüh
von Dr. Oetker Professional und ergänzt: „Die
Herausforderung für uns Hersteller besteht bei
der Individualisierung darin, die geforderten
Mengen wirtschaftlich zu produzieren. Die Lö-sung
könnte ein Basisprodukt sein, das unter-schiedliche
Anforderungen vereint, z. B. eine
fertig zubereitete Bayerisch Creme, die nur
noch in ein Glas eingesetzt und mit Toppings
individualisiert wird.“ „Immer mehr Kunden
erkennen, dass der Einsatz von vorgefertigten
Menükomponenten nicht bedeutet, dass man
sein Handwerk nicht beherrscht“, unterstreicht
Peter Sander jr., Geschäftsführer der Sander
Holding. Dennoch lassen sich auch an den
Events
Catering
Zusatzgeschäft/Weiterverkauf als Fertigmenü
Heiße Theke
Sonderkost
61,9 %
21,9 %
53,8 %
Quelle: © B&L MedienGesellschaft
Auf diese Weise wissen wir genau,
was in den Produkten enthalten ist.
Wir wollen unsere Prozesse optimieren, aber
dennoch unsere Rezepte beibehalten.
Das Standardprodukt erfüllt nicht unsere An-sprüche
(geschmacklich, optisch, qualitativ).
Standardisierter Geschmack und
Aussehen machen uns vergleichbar.
Quelle: © B&L MedienGesellschaft
47,9 %
68,8 %
77,1 %
Quelle: © B&L MedienGesellschaft
Wir wollen das
demnächst angehen. 2,6 %
Andere. 2,6 %
Darüber haben
wir noch nie nach-gedacht.
22,4 %
Die Mindestabnahme-
menge ist für uns
zu hoch. 19,8 %
Wir sind zufrieden
mit dem bestehenden
Angebot. 15,6 %
Wir machen das
lieber selbst. 37 %
2. Warum lassen Sie
Convenience-Produkte
(noch) nicht
individuell fertigen?
Soll sich das ändern?
(Mehrfachnennungen möglich)
Convenience
14 GVmanager 9 /2017