
brennen“
Wie behält Ramin Homayouni den Überblick über vier Küchen
und 10.000 Essen am Tag? Warum macht er sich Kostendruck
selbst und hat trotzdem Spaß an seinem Job? Digitalisierung
und Delegation sind dabei zwei Schlüsselbegriffe.
man muss Arbeit unsere Für über die Mitarbeiterangebote in acht Cafeterien bis
zum Eventcatering auf höchstem Qualitätsniveau
und bietet so vielfältige Herausforderungen.
„Sie haben gerne alles selbst in der Hand, haben ihre
Küchen weitgehend selbst geplant, managen den Fotos: St. Elisabeth Gruppe Ramin Homayouni behält vieles gerne in der
eigenen Hand – und dass, obwohl er für die
Produktion von bis zu 10.000 Mahlzeiten
täglich, verteilt auf vier Küchen, zwei Kongress-center
und acht Cafeterien, sowie einen Personal-stamm
von 252 Kräften verantwortlich ist. Seit fünf
Jahren fungiert der Betriebswirt und Küchenmeister
als Gesamtleiter Verpflegungsmanagement der
St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-
Ruhr in Herne. Bereits vorher innerhalb eines Teils
der Gruppe tätig, bedeutete der Zusammenschluss
für ihn neben einem größeren Versorgungsumfang
auch Optimierungsarbeit. Der Redaktion GVmanager
hat Ramin Homayouni verraten, welche Rolle dabei
die Digitalisierung und sein Team spielen.
Herr Homayouni, Sie sagen „Kostendruck, gibt’s den
tatsächlich? Machen wir ihn uns doch selbst“ – ist es
wirklich so einfach?
Ich finde es reizvoll, immer wieder nach neuen
Ideen zu suchen, um höchste Qualität möglichst
kosteneffizient
anzubieten. Dabei geht es um die
Verzahnung und kontinuierliche Prozessoptimie-rung
in den verschiedenen Bereichen, ebenso wie
um die Einbindung neuer Techniken und Techno-logien.
So mache ich mir den Kostendruck quasi
selbst.
Haben Sie deshalb ohne zu zögern nach acht Jahren
bei einem Caterer in einen Eigenregiebetrieb im Care-
Bereich mit generell hohem Kostendruck gewechselt?
Wirtschaftlich zu arbeiten ist heute in jedem Unter-nehmen
gefordert. Für mich war bei der Wahl der
Stellen immer wichtig, dass ich dort Gestaltungs-möglichkeiten
habe. Hierfür benötigt man Vorge-setzte,
die Vertrauen in die Lösungskompetenz ha-ben.
Gleichzeitig erarbeitet man sich dieses Vertrau-en
mit jedem Projekt wieder neu. Wichtig ist, dass
man die gleichen Ziele hat und in der St. Elisabeth
Gruppe gilt ebenso wie für mich persönlich höchs-te
Qualität bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit als
gutes Ergebnis. Darüber hinaus liegt der Reiz der
St. Elisabeth Gruppe in der Bandbreite der Verpfle-gung.
Diese reicht von der Patientenverpflegung
Manager im Gespräch
10 GVmanager 9 /2017