denn jeder Part,
egal ob Thermik,
Kühltechnik, Spül-technik
etc., hat
eigene Schnittstel-len
und Program-miersprachen,
die
nicht miteinander in den
Dialog treten können. Es braucht
also einen Übersetzer, der diese
für eine erfolgreiche Kommunika-tion
in eine einheitliche Sprache
überführt.
Das ist zurzeit unser großes Pro-blem
der Branche: Statt, dass je-der
sein eigenes Süppchen kocht,
müssen wir einen gemeinsamen
Nenner finden. Der HKI Indus-trieverband
Haus-, Heiz- und
Küchentechnik und die OPC
Foundation zielen mit der OPC
UA-Schnittstelle genau darauf
ab, indem sie eine standardisierte
Kommunikationsschnittstelle für
gewerbliche Küchenausrüstung
entwickelt haben. Ob sich alle
Hersteller aber dieser Schnittstelle
annehmen, bleibt abzuwarten.
Wie sieht für Sie eine vollvernetzte
Küche der Zukunft aus?
Betrachten wir die Automobil-industrie
als Vorzeigeindustrie,
an der auch wir aus der Küchen-branche
uns orientieren und die-ser
in einem gewissen Rahmen
nachgeschaltet folgen, so ist es in
Zukunft vielleicht denkbar, dass
wir Lebensmittel just in sequence
liefern und verarbeiten. Das wür-de
bedeuten, dass die benötigte
Ware morgens um 6 Uhr ange-liefert
wird, um sie um 6.30 Uhr
verarbeiten zu können. Dement-sprechend
bräuchte die Küche
nicht einmal mehr Lagerflächen,
sondern lediglich eine Stellfläche.
Aktuell geht die Entwicklung aber
verstärkt hin zur Just-in-time-An-lieferung.
Denn Küchen werden
immer kompakter und Flächen
teurer, weil sie hochtechnologi-siert
sind.
Denken wir in puncto just in time
an eine Vollvernetzung, so könnte
das Warenlager z. B. signalisieren,
welche Speisen aus den vorhan-denen
Zutaten noch zubereitet
werden können bzw. welche
Lebensmittel aufgrund der vor-liegenden
Vorbestellungen bzw.
aufgrund der Wetterlage noch
nachbestellt werden müssen, um
entsprechende Mengen zuberei-ten
zu können. Gegebenenfalls
signalisiert das Lager auch, dass
bestimmte Waren noch bis zum
Zeitpunkt X – und somit vor Ende
der Haltbarkeit – verbraucht wer-den
müssen und gibt somit den
Speiseplan vor, ohne dass der Be-triebsleiter
sich dazu Gedanken
machen muss.
Sind für Sie auch Roboter in GV-Küchen
vorstellbar?
Die Automatisierung ist ja ein
Stück weit Teil der Digitalisierung
– daher ist es definitiv relevant
und bei vielen Teilprozessen sogar
wirtschaftlich. In einer Mensa des
Studentenwerks Osnabrück, die
ich in der Vergangenheit geplant
habe, setzen wir bei 5.000 Essens-teilnehmern
täglich zwei Spüligel
Digitalisierung
ein, die Tabletts, Besteck und Tel-ler
automatisch in die Spülmaschi-ne
sortieren. Lediglich für die klei-nen
Schälchen ist ein manuelles
Eingreifen nötig. Generell laufen
hier aber 90 % des Spülprozesses
vollautomatisch. Auch in anderen
Ländern ist das häufig schon gang
und gäbe.
Herr Rizzo, herzlichen Dank für
das Gespräch! sar
APPsolut komfortabel!
Foto: jesussanz – Fotolia.com
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