
STARTHILFE
Heimat
und Handwerk
Im Zentrum der HeimWerk Restaurants steht ein
typisch traditionelles Gericht: das Schnitzel.
ie HeimWerk Restaurants in den Münchner Stadtteilen Schwa-bing,
Glockenbach und im Tal sowie in der Düsseldorfer Alt-stadt
huldigen dem Schnitzel. Der Name steht für Heimat und
Handwerk und damit für authentische, moderne und nachhal-tige
Slow Food-Qualität. Wir haben uns mit CEO Archibald
D
Graf von Keyserlingk über das 2016 gegründete Unternehmen und Maßnahmen
in puncto Slow Food, Politik sowie über Potenziale unterhalten.
Herr von Keyserlingk, wie sieht das Konzept der HeimWerk Restaurants aus?
Bei unserem HeimWerk Konzept geht es darum, national beliebten und
handwerklich hergestellten Speisen wie Schnitzel einen Rahmen zu geben.
Wir bieten hohe Qualität zu erschwinglichen Preisen in einem lockeren,
coolen Ambiete an. Das Marktsegment, in dem wir tätig sind, nennt sich
Fast oder Fresh Casual.
Um auf den Gast individuell eingehen zu können, haben wir uns für das
Baukastenprinzip entschieden. Das heißt, der Gast kann sein Menü indivi-duell
zusammenstellen und zum Beispiel nur eine kleine Schale Pommes
oder ein kleines Schnitzel essen. Ein wesentlicher Faktor: der Besucher
kann dabei selbst entscheiden, wie viel und was er essen möchte und wie
viel er dafür bezahlt. Mit Snack und NorMahl bieten wir zwei Größen in
unseren Restaurants an. Das erlaubt auch preisliche Flexibilität.
Wer ist die Zielgruppe der HeimWerk Restaurants?
Unsere Zielgruppe bezieht sich auf das Alter zwischen 25 und 45. Trotzdem
kommen auch Familien oder Rentner gerne zu uns. Wir sind ein massen-taugliches
gastronomisches Konzept und bieten vom Hanf- bis zum Kurkumaschnitzel
verschiedene Varianten an.
Die HeimWerk Restaurants stehen seit jeher für Slow Food-Qualität. Wie
setzt man diese Faktoren als Gastgeber im Berufsalltag konsequent um?
Um einen hohen Abfall an Speisen zu vermeiden, war Slow Food auch ein
Gedanke beim Baukastenprinzip. Im Lauf einer Woche haben wir pro Res-taurant
eine normale Haushaltstonne voll an Speiseabfällen – zusammenge-nommen
aus Küche und Gastraum. Bei uns kommt von den Gästen so gut
wie nichts zurück: denn es schmeckt ihnen und sie bestellen ja ausschließ-lich
das, was sie essen wollen. Daneben produzieren wir nur auf Bestellung.
Convenience nutzen wir nicht, bei uns ist alles Frischware. Und wir haben
in jedem Restaurant eine kleine Wasserstation, aus der sich Gäste bedienen
können – als Zeichen der Gastlichkeit und weil es für uns selbstverständlich
ist, dass sie für Leitungswasser nicht zahlen müssen.
10 24 STUNDEN GASTLICHKEIT 3/2022