
um für Abwechslung zu sorgen. Das Konzept
der Weinbar, Bekanntes mit Neuem zu ver-mischen,
geht auf – bei jung und alt. Dass das
so ist, liegt sicher auch am Personal: „Die Mi-schung
macht’s – in jeder Hinsicht. Wir sind
zum Beispiel ein bunter Haufen jeden Alters“,
lacht der Inhaber. Einzige Gemeinsamkeit
seines 10-köpfigen Teams: Empfangen und
bedient
werden die Gäste stets mit Herzlich-keit
und dem Gefühl, gut aufgehoben zu sein
und ganz entspannt Wein trinken zu können,
egal ob in Jeans oder Anzug. Sina Fürch
nen Gästen sowohl Bekanntes, als auch Neues zu bieten, hat er je cir-ca
zehn weiße und rote Sorten standardmäßig auf der Karte. Der Wein
der Woche sorgt dabei für Abwechslung. „Wir probieren uns dort aus.
Auch Naturweine oder exklusive Weine bieten wir da an, damit es im-mer
etwas
Neues zu entdecken gibt. Für nur eine Person neuen Wein zu
bestellen,
würde sich nicht lohnen“, beschreibt Hendrik Biehl das Prin-zip.
Ein Wein der Woche ist zum Beispiel Scheurebe aus Rheinhessen.
Er besticht durch seine halbtrockene fruchtige und gleichzeitig spritzige
Note. Probieren können die Gäste den Wein für 4,90 Euro (0,15 Liter).
Weitere Probierweine sind etwa der Donna Orgilla von Azienda Agricola
Fiorano, bei dem es sich um einen Pecorino Bianco handelt. Er wird
sechs Monate auf der Feinhefe gereift, der Geschmack erinnert an gelbe
Früchte, Äpfel und florale Aromen. Der Montmajou, ein Cuvée aus Gre-nache
Blanc und Maryanne ist in gebrauchten Barriques spontan vergo-ren,
reift elf Monate auf der Feinhefe und wird nur minimal geschwe-felt.
Wer es ausgefallener mag, kann zum Beispiel den Corvar probieren.
Dieser sorgt als Cuvée aus Corvina Grossa und Cabernet Sauvignon als
Wein der Woche für Abwechslung. Er reift 12 bis 18 Monate im Barrique
und besticht durch eine dezente Vanille- und Gewürzaromatik.
Inzwischen kommen Winzer selbst auf ihn zu, auch der Weinhändler
seines Vertrauens hat immer wieder neue Ideen und Weine zum Probie-ren.
Neben Wein sollen aber auch die Gäste, die keinen Wein trinken
wollen, auf ihre Kosten kommen: Eine Auswahl an Bier, Longdrinks,
Cocktails und Hochprozentigem runden das Angebot an alkoholischen
Getränken ab. Für das Nachmittagstief gibt es frisch gemahlenen Kaffee
aus einer Rösterei aus dem Frankenland.
Feinkost mit Konzept
Passend zum Wein und Kaffee wurden die Gerichte konzipiert. Zum
Kaffee gibt es selbstgebackenen Kuchen, darunter oft eine vegane Vari-ante.
Diese können auch zu Geburtstagen bestellt werden. Mittags und
abends wechseln die Gerichte alle vier Wochen, der Leitgedanke bleibt
jedoch gleich: immer frisch, saisonal, regional und vor allem etwas Be-sonderes.
„Wenn man Essen geht, möchte man etwas essen, was man
zuhause nicht isst“, beschreibt der Inhaber aus eigener Erfahrung. Fisch
und Fleisch stehen öfter auf der Karte, auch Pasta passt zum Weinkon-zept.
Dips, Weinplatten und Vorspeisen sind jederzeit auf der Karte zu
finden.
Lebensmittelreste gibt es selten und wenn, dann wenig. Eingekauft
wird nur, was verbraucht wird, Gemüsereste werden zu Fond weiter-verarbeitet.
„Deshalb kann es auch mal vorkommen, dass wir eine Zutat
nicht mehr vorrätig haben. Dann ersetzen wir sie einfach und kommu-nizieren
es an den Gast oder bieten ihm eins der anderen Gerichte an“,
ist der Gedanke in der Weinbar. Drei bis vier Gerichte stehen auf der
Monatskarte – lieber ein kleines Angebot, dafür etwas Hochwertiges.
Am Wochenende gibt es Frühstück, einmal im Monat sogar Brunch.
Bei Letzterem wechselt der Inhaber auch immer wieder Kleinigkeiten,
gastgeber
Fotos: Fürch, freepik.com