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3 Fragen an …
Uwe Knop, Dipl.-Oecotrophologe und Autor
Herr Knop, warum haben Sie sich für den Titel „Dein
Körpernavigator“ entschieden?
Der Begriff verdeutlicht, dass nur der eigene Körper in der Lage ist,
jeden Menschen individuell zu seinem optimalen Essen zu navigie-ren.
Denn nur der eigene Körper weiß, welche Nährstoffe er wann
benötigt. Daher sollte man die körpereigenen Signale Hunger, Lust,
Sättigung und Verträglichkeit kennen und richtig interpretieren, um
so mit intuitivem Essen – der natürlichsten Ernährungsform des
Menschen – die bestmögliche Nährstoffversorgung bei maximalem Genuss und opti-maler
Verträglichkeit zu gewährleisten.
Sie betonen, dass es weder gute noch schlechten Lebensmittel gibt –
was gibt es denn dann?
Gute und schlechte Lebensmittel gibt es. Was es jedoch nicht gibt – weil dafür keine
wissenschaftlichen Beweise vorliegen – sind gesunde und ungesunde Lebensmittel.
Obst und Gemüse gelten zwar gemeinhin als gesunde Lebensmittel, ebenso wie
Vollkorn mit vielen Ballaststoffen; Fastfood, Weißbrot und Süßigkeiten hingegen sind
der Inbegriff ungesunder Lebensmittel. Das ist ein Irrglaube. Denn diese Gut-Böse-
Kategorisierung lehnen sogar die sieben großen ernährungswissenschaftlichen Fach-organisationen,
wie die DGE, die SGE, die ÖGE oder der VDOE, kategorisch ab.
Geschmack ist nicht angeboren, was soll und was kann Ernährungs-
erziehung leisten?
Der Geschmack prägt sich das gesamte Leben lang aus der Verträglichkeit von
Lebensmitteln, kombiniert mit dem Angebot – und zwar stets individuell. Ernährungs-erziehung
hat die Aufgabe, den Kindern zu zeigen, dass Essen etwas Schönes ist:
Essen ist Genuss und Lebensfreude. Daher sollte Ernährungserziehung dafür sorgen,
dass den Kindern stets Vielfalt, Abwechslung und Auswahl bei hoher Qualität und
Frische der Lebensmittel geboten wird. Und sie so immer wieder etwas Neues pro-bieren,
um kontinuierlich ihre kulinarische Körperintelligenz zu erweitern. Was die
Kinder essen, entscheiden sie jedoch selbst.
Ein weiterer Schwerpunkt der Ernährungserziehung sollte die Vermittlung praktischer
Küchenkenntnisse und Lebensmittelkunde sein. Was jedoch tunlichst vermieden
werden sollte: Lehrstunden zu vermeintlich gesunder Ernährung – denn schließlich
fehlen dafür die wissenschaftlichen Beweise.
Danke für das Gespräch! dmp
Weniger Zucker im Ketchup
Homann Foodser-vice
hat in 2019
drei Ketchupsorten
eingeführt, bei deren
Entwicklung auf einen
optimierten Salz- und
Zuckergehalt geach-tet
wurde. Erhältlich
sind die Varianten
Tomaten Ketchup,
Curry Gewürz Ketch-up
und Curry Ketchup
Bombay in verschiedenen Gebinden, z. B. als 875-ml-Tuben, als
5-kg- sowie 10-kg-Eimer. Während der klassische Tomaten Ket-chup
einen hohen Anteil von 74 % Tomatenmark aufweist, hat die
Curry-Variante eine würzig-pikante Note und der Curry Ketchup
Bombay einen fruchtig-würzigen Geschmack. Alle drei Sorten
sind frei von deklarationspflichtigen Zusatzstoffen und Allergenen
und kommen ohne Konservierungsstoffe und Süßungsmittel aus.
www.homann-foodservice.de
Highline heißt die neue
Generation an Arbeits-schuhen
des Unterneh-mens
Sika Footwear, die
für alle Bereiche entwickelt
wurden, wo Sicherheits-
schuhe notwendig sind, aber
auch Komfort gefragt ist. Die High-line-
Arbeitsschuhe sind aus atmungsaktivem, strapazierfähigem
und wasserabweisendem Permair-Leder sowie einem Sympa-tex-
Moisture-Tech-Textil als Innenfutter gefertigt. Letzteres ist
schweißtransportierend und trocknet schnell. Bei allen Modellen
handelt es sich um rutschhemmende und leicht zu reinigende
Schuhe mit unterschiedlichen Schließsystemen. Zusätzliche
Sicherheit geben eine Fersenverstärkung und eine dünne Zehen-schutzkappe.
www.sikafootwear.de
Buchtipp: Dein Körpernavigator
Das Buch von Ernährungswissenschaftler Uwe Knop
basiert auf der Analyse von mehr als 5.000 aktuellen
Studien: Der Autor zeigt darin auf, dass es keine
Beweise für gesunde bzw. ungesunde Ernährung
gibt. Stattdessen plädiert der Diplom-Oecotropho-loge
für mehr Vertrauen in den eigenen Körper und
seine Signale. Dabei ist unser Hunger als essen-ziellster
Trieb zur Lebenserhaltung das Leitgefühl:
Essen nur dann, wenn man echten, körperlichen
Hunger hat, worauf man Lust hat, das schmeckt
und – ganz wichtig – das einem gut bekommt, das man gut verträgt. Sein Credo:
Entspannt und genussvoll essen zur Lebenserhaltung. U. Knop: Dein Körpernavigator
zum besten Essen aller Zeiten. Heidelberg: Polarise, 240 Seiten, 14,95 E.
Bio-Menüs zum Mittag
Hipp bietet für Krippen-, Kindergar-ten-
und Hortkinder Mittagsgerichte
in Bioqualität an, die ausgewogen
und frisch zubereitet und anschlie-ßend
schockgefrostet werden.
Die Bio-Mittagsgerichte kommen
ohne Zusatzstoffe wie künstliche
Aromen, Konservierungsstoffe und
Geschmacksverstärker aus – eben-so
wie ohne Farbstoffe und Hefe-extrakt.
Zur Auswahl stehen ins-gesamt
130 kindgerechte Gerichte
zur individuellen und abwechslungsreichen Speiseplangestaltung.
Zum Sortiment gehören Einzelkomponenten zum Kombinieren wie
Nudeln, Kartoffelbrei und Gemüse, aber auch aufeinander abge-stimmte
Komplettmahlzeiten. www.hipp.de/kita
Gut zu Fuß
Sie wollen das Buch von Uwe Knop lesen?
Wir verlosen zehn Exemplare von „Dein Körpernavigator“!
Senden Sie dafür einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Körpernavigator“ an die E-Mail-Adresse:
gewinnen@blmedien.de; Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; Mitarbeiter der B&L MedienGesell-schaft
mbH & Co. KG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Fotos: Polarise Verlag, Books on Demand, Homann Foodservice, Hipp, Sika Footwear
34 Schulverpflegung 1/2020