
wodka
Wodka trotzt dem Gin- und
Rum-Hype mit steigenden
Absatzzahlen. „Premium“ spielt
dabei eine wichtige Rolle – pur
oder aber auch als Skinny Bitch.
odka ist und bleibt das meistgetrunkene Destillat
in Deutschland und stellt mit etwa 84 Millionen
verkaufter
Flaschen im Lebensmitteleinzelhandel
die größte Spirituosenkategorie dar. „Er ist weder
aus den Spirituosenregalen noch aus den Clubs
wegzudenken, wo er sich in den letzten Jahrzehn-ten
die unangefochtene Pole-Position erkämpft
hat“, weiß Dr. Tina Ingwersen-Matthiesen von
Borco-Marken-Import. „Nach wie vor bestimmt
die geschmackliche Eleganz, Reinheit und Vielfalt
des Wodkas – jeder Wodka hat seine eigene ausge-feilte
Rezeptur – das Nightlife in Deutschland und
Österreich.“ Sie verweist vor allem auf den unge-brochenen
Trend der Mules, die in den weltweiten
Metropolen
als erfrischende Partybegleiter zeleb-riert
und geliebt werden. Wodka überzeuge durch
eine hervorragende Mixability und Vielseitigkeit.
Er belebt das Nachtleben nicht nur pur als Shot,
sondern auch in Form von Cocktails.
Dabei spielen sich Wodka und Wodka-Mixes oder
-Shots in der Wahrnehmung am ehesten in Party-Locations ab, also in der Club-
und Barszene. Natürlich darf ein hervorragender Wodka aber auch in keiner
Cocktail- oder Hotelbar als Zutat für diverse Cocktails fehlen.
„Der Wodka-Markt ist stabil und trotz der gesteigerten Beliebtheit von Gin und
Aperitif ist Wodka nach wie vor eine feste Größe auf dem deutschen Markt und
hält vor anderen Spirituosen den größten Marktanteil“, erklärt auch Nicole
Lichius,
Head of Communication bei Pernod Ricard Deutschland. „Auch geht der
Trend eindeutig zu einer Premiumisierung des Marktes. Drinks sind heute mehr
denn je Ausdruck von Lifestyle – es zählt immer mehr Qualität vor Quantität.“
Wodka in Zahlen
In den vergangen fünf Jahren wiesen die Absatzzahlen von Wodka im gesamten
Handelsumfeld in Deutschland eine leicht steigende Tendenz auf. Das Wachs-tum
der Absatzmenge beläuft sich laut Information Resources Inc. (IR) dabei
insgesamt auf knapp 10 Prozent, wobei der Gesamtmarkt Handel heute rund
98,4 Millionen Flaschen absetzt. Mit 15,4 Prozent ist der Umsatz in Euro stärker
gewachsen als die Absatzmenge mit 10 Prozent, was ein steigendes Preisniveau
indiziert und darauf hindeutet, dass höherwertige Qualitäten immer mehr an
Bedeutung gewinnen.
Der internationale Wodka-Markt stieg 2019 laut Statista um 2,8 Prozent auf
rund 41 Milliarden Euro. Laut Prognosen wird im Jahr 2023 ein Marktvolumen
von 47 Milliarden Euro erreicht. Auch in Deutschland war das Umsatzwachs-tum
positiv mit 1,9 Prozent auf rund 1,26 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr
2019 wurden rund 37 Millionen 0,7-l-Flaschen Wodka verkauft und die Katego-rie
ist damit laut Nielsen stabil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
„Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Position als der größte deutsche Impor-teur
von Premium-Wodka im ersten Halbjahr behaupten konnten“, freut sich
Dr. Tina Ingwersen-Matthiesen. Dabei sticht der Alpha Noble aus Frankreich
mit einem zweistelligen Absatzplus von 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjah-reszeitraum
besonders hervor. Darüber hinaus konnte Russian Standard Vodka
im ersten Halbjahr den Absatz um 7,2 Prozent steigern. Daneben sind ebenfalls
die Qualitäten Russian Standard Platinum und Russian Standard Imperia auch
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6 6/2019