Foto: Borgmeier
Wie kommt der höhere Einkaufspreis für
Kikok im Vergleich zu konventionellen Hähn-chen
zustande?
Im Vergleich zu konventionellem Geflügel
werden Kikok-Hähnchen und/oder -Teilstücke
zu einem höheren Preis angeboten, da die
Aufzucht durch das langsame Wachstum der
Tiere länger ist und sich demnach auch ver-teuert.
Durch die längere Dauer benötigen
sie demnach mehr Futter, Energie und Stall-fläche.
Auch durch die deutlich geringere
Besatzdichte (mehr Platz) steigen die Kosten.
Im Vertrieb entstehen zusätzliche Kosten,
weil Kikok ein besonderes Frischeprodukt und
keine Massenware ist.
Inwieweit ist Kikok im Einkauf teurer als Bio-geflügel?
Kikok-Hähnchen sind preislich zwischen kon-ventionellen
und solchen aus Freilandhaltung
angesiedelt. Biogeflügel hat nochmals ein ei-genes
höheres Preisniveau.
Wie lässt sich das Fleisch auch für preisge-triebene
GV-Verantwortliche in ihren Küchen
einsetzen? Inwiefern trägt die ganzheitliche
Verarbeitung dazu bei?
Im Bereich der Gemeinschaftsgastronomie
werden überwiegend Brustfilets und an
zweiter Stelle Schenkel nachgefragt. Das ist
schwierig für kleine Premiumprogramme wie
das Kikok-Programm. Zumal der GV-Bereich
überwiegend vorkalibrierte, gleich große Teil-stücke
benötigt.
Idealer umzusetzen sind in GV-Küchen
knochenlose Produkte wie Geschnetzeltes
oder Gulasch aus Brust und Schenkel. Ge-rade
das Schenkelfleisch ist sehr schmackhaft.
Da es sich bei Geschnetzeltem und Gulasch
um kleinstückige Ware handelt, können die
Kosten je Menü besser beeinflusst werden.
Die übrigbleibenden Karkassen und Flügel sind
ideal für einen guten Fond. Die Ganztierver-arbeitung
ist wünschenswert, auch preislich
am günstigsten, aber mit Mehrarbeit in den
Großküchen verbunden. Dafür fehlt jedoch
oft Fachpersonal.
Wie bieten Sie das Kikok für die Gemein-schaftsverpflegung
an?
Kikok-Hähnchen und -Teile werden frisch nach-gefragt.
Überschuss zu produzieren, den nie-mand
haben möchte oder der mit Preisverlust
eingefroren werden muss, ergibt keinen Sinn,
kommt aber wegen der schwankenden Nach-frage
am Frischmarkt vor. Deshalb sind wir
sehr daran interessiert, Produkte für den GV-/
SV-Bereich bedarfsgerecht zu produzieren.
FLEISCH MARKT 35
„Unsere Kikok-
Maishähnchen werden
ganz traditionell vege-tarisch
gefüttert, sie
bekommen nur
Pflanzenfutter aus nicht-
genmanipuliertem
Anbau: Weizen und über
50 Prozent Mais.“
Dabei müssen Küchenverantwortliche
immer berücksichtigen, dass wir auf eine
deutlich steigende Nachfrage nicht kurzfristig
reagieren können. Für die Planung bis zum fer-tigen
Produkt benötigen wir eine Vorlaufzeit
von mindestens acht bis zehn Wochen.
Erhältlich sind unter anderem ganze
Kikok-Hähnchen sowie Teilstücke, darunter
z. B. die Hähnchenbrust, Flügel oder Unter-keulen.
Auch bieten wir Zuschnitte wie Keu-lensteaks
bereits mariniert, Filetstreifen, Gu-lasch
oder panierte Minischnitzel an, ebenso
Produkte wie Kikok-Bratwurst, -Aufschnitt
und andere Spezialitäten.
Wie wird das Kikok am häufigsten von GV-Be-trieben
nachgefragt?
Aktuell verkaufen wir Kikok-Produkte an
GV-Betriebe überwiegend in Form von auf ein
Kaliber zugeschnittene Brustfiletstücke, das
Brustfilet in Form von Streifen für Geschnet-zeltes
und die entbeinten Schenkel kalibriert
und mariniert. Der Vertrieb läuft überwie-gend
über die Logistik unserer langjährigen
Großhändler und Systemlieferanten in ganz
Deutschland. Der Direktvertrieb macht nur
bei einer entsprechenden Menge Sinn, da die
Logistik ein wesentlicher Kostenfaktor ist.
Vielen Dank für das Gespräch! sar
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