
Claudia Kirchner,
Chefredakteurin Spagat trotz Klischee
Gefühlt hat man es bereits 1.000-
mal gehört: Männer essen anders
als Frauen. Männer stehen auf viel
Fleisch, Frauen legen großen Wert auf ge-nug
Obst und Gemüse. Reines Klischee?
Die Nestlé Studie 2019 „So is(s)t Deutsch-land“
belegt die geschlechtsspezifischen
Vorlieben, basierend auf der Befragung von
1.636 Deutschen zwischen 14 und 84 Jah-ren,
erneut. Hat sich im Ernährungsverhal-ten
also doch nichts geändert? Jein! Große
Überraschungen fördert die Studie zwar
nicht zutage, allerdings veranschaulicht sie
manch Entwicklung, die sich bereits ab-zeichnete,
mit konkreten Zahlen. Gerade
der Vergleich mit den Ergebnissen aus 2009
manifestiert einen deutlichen Wandel im
Ernährungsverhalten. Allerdings zeichnen
sich auch immer mehr widersprüchliche
Tendenzen ab, die es GV-Betrieben nicht
gerade
erleichtern, darauf zu reagieren.
Wichtigstes Ergebnis für Betriebsrestau-rants
und Mensen (falls sie das nicht schon
längst selbst gemerkt haben): Die warme
Mahlzeit verliert an Bedeutung. Nur noch
45 % der Befragten, gegenüber 55 % in
2009 genießen täglich eine warme Mahl-zeit.
Hinzu kommt, dass die Hauptmahlzeit
immer seltener mittags eingenommen wird.
Vor zehn Jahren taten das noch 47 % der
Befragten, heute nur noch 39 %. Ein Drit-tel
der Befragten, darunter viele Jugend-liche,
will zudem lieber dann essen, wenn
sie gerade Zeit oder Hunger haben. Aber:
Das Mittagessen
wird immer häufiger außer
Haus eingenommen. Ein guter Mix aus fle-xiblen
Snacks und attraktiven Hauptspei-sen
wird also immer wichtiger.
Während angesichts der steigenden Er-werbsquote
und dem neuen Rollenver-ständnis
der Frauen generell zunehmend
außer Haus gegessen wird, kocht jeder
Zweite – das sind 13 % mehr als 2009 –
trotzdem gerne selbst, um die Kontrolle
darüber zu behalten, was im Essen steckt.
Single-Frauen nehmen daher auch deutlich
häufiger Selbstgekochtes mit zur Arbeit.
Folglich werden entweder die verpflichten-den
umfangreichen Deklarationsmaßnah-men
nicht wahrgenommen oder die Klien-tel
vertraut nicht darauf. Mehr Transparenz
scheint hier die Erfolgsformel zu sein.
Wie wichtig ist eine „gesunde Ernährung“?
Der Durchschnittswert von 65 % hat sich im
Zehn-Jahres-Vergleich kaum geändert. Je-doch
ist der Stellenwert in hohen sozialen
Schichten auf 81 % gestiegen, während er
in schwächeren Schichten auf 49 % gesun-ken
ist. Jugendliche wählen lieber das, was
ihnen schmeckt als etwas Gesundes.
Um diese heterogene Ernährungskultur
künftig im eigenen Angebot einzufangen,
wird also ein immer größerer Spagat nötig.
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GV-Manager des Jahres 219
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