
Betriebsgastronomie
Glasweise Vitamine
Frische Säfte sind bei den Gästen in den Betriebscasinos der Versicherungskammer in
München eine willkommene Erfrischung. Der Saft kommt dabei auf zweierlei Wegen ins Glas.
Eine Menge von 300 Kilogramm Oran-gen
bewegt das Küchenteam der Ver-sicherungskammer
am Standort Mün-chen-
Giesing täglich. Daraus entstehen
pro Tag rund 300 bis 350 Gläser frisch
gepresster Orangensaft. „Viele Gäs-te
greifen natürlich lieber zum
Apfel oder zur Banane, aber
gerade morgens wäh-len
viele stattdessen
gerne auch einen
O-Saft“, berich-tet
der Ab-
teilungs-leiter
Betriebsgastronomie bei der Versicherungs-kammer
Patrick Auer. Dass ein Teil der Gäste
das Glas O-Saft nicht im Casino vor Ort ver-zehrt,
sondern erst am Platz im Büro trinkt,
stellt in gewisser Weise ein Problem dar. Re-gelmäßig
sammeln Küchenmitarbeiter die
Gläser in den Büros ein, um den Bestand im
Casino wieder aufzufüllen. „Das ist der bessere
Weg. Saft in Plastikbechern oder -flaschen zu
verkaufen, entspricht nicht unserem Nachhal-tigkeitsdenken.
Daher verzichten wir darauf“,
erklärt der Abteilungsleiter. Orangensaft steht
den Tischgästen tagsüber, während der Früh-stücks-
und Mittagszeit, zur Verfügung. Zum
Einsatz kommt dafür eine Orangenpresse des
Herstellers Zumex/Citrocasa.
Runde Sache
Bei den verwendeten Saftorangen spielt
die Kalibrierung eine zentrale Rolle – sie
dürfen weder zu klein, noch zu groß
sein. Denn ist mal eine zu große
Orange zwischen den anderen,
kann es passieren, dass diese
das Gerät verstopft. Die
Funktionstüchtigkeit
des Geräts ist erst
dann wiederhergestellt, nachdem es auseinandergebaut
und die Orange entfernt wur-de.
Um das Saftangebot rund zu machen, ist
die Versicherungskammer eine Patenschaft mit
Bauern in Spanien eingegangen, im Zuge de-rer
Bio-Orangen für die Versicherungskammer
angebaut werden. Die geernteten Orangen
verkauft das Betriebscasino kiloweise an seine
Gäste. „Da wir die Saftpresse vor Ort haben,
wollen wir natürlich so viele Mitarbeiter wie
möglich für Orangen und den Saft daraus
begeistern. Das gelingt auch durch die Paten-schaft“,
weiß Patrick Auer.
Für die Gäste ist das Handling mit der Saft-presse
einfach: Sie müssen lediglich ein Glas
unter der Saftausgabe platzieren und den
Knopf betätigen. „Dann setzt sich ein Band in
Bewegung, die Orangen fallen in einen Kanal,
werden halbiert und entsaftet“, erklärt Patrick
Auer das Prinzip. „Für die Gäste ist das ein
tolles Erlebnis.“ Je länger der Knopf gedrückt
wird, desto mehr Saft fließt aus dem Zapfhahn.
So einfach das Saftpressen für den Gast ist, so
einfach ist auch die Reinigung des Geräts für
das Küchenteam, da die Presse vollständig zer-legt
werden kann. Mit mehr Aufwand ist aller-dings
die Vorbereitung der Orangen verbun-
Fotos: Hercht, Versicherungskammer, © denira – stock.adobe.com
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