Fotos: MG RTL D
auch damit zusammenhängt,
dass den Unternehmen eine gute
Verpflegung ihrer Beschäftigten
immer wichtiger wird. Hoffent-lich
kann auch unsere Teilnahme
an Kitchen Impossible den Blick
noch stärker darauf lenken, wie
hochwertig Betriebsverpflegung
in Deutschland heutzutage ist.
Woher holen Sie sich Inspiratio-nen
für Ihren beruflichen Alltag?
Wie kamen Sie z. B. auf die Idee,
Popcorn-Milchreis anzubieten?
Wir schöpfen da aus einem brei-ten
Spektrum. Teilweise sind es
unsere Gäste, die Ideen oder Es-senswünsche
an uns herantragen.
Auch Fachzeitschriften und Koch-sendungen
inspirieren uns in der
täglichen Arbeit. Und natürlich
stammen ganz viele Ideen von
uns selbst – das gesamte Team ist
immer Feuer und Flamme, wenn
wir etwas Neues ausprobieren.
Und so besprechen und prüfen
wir auch gemeinsam, welche
Gerichte in unserer Küche in den
benötigten Mengen umsetzbar
sind. Ein Teil unserer Gäste – d. h.
Beschäftigte aus den Abteilungen
Straßenreinigung, Müllabfuhr oder
Werkstatt bis hin zu Büroangestell-ten
– probiert diese Gerichte dann
vorab, damit wir die Akzeptanz für
unsere heterogene Gästeklientel
richtig abschätzen können.
Sie selbst kennen auch beide
Seiten: die Spitzen- und die
Gemeinschaftsgastronomie. Wel-che
stellt eine größere Herausfor-derung
dar?
Meines Erachtens ist die Gemein-schaftsverpflegung
in mancherlei
Hinsicht die größere Herausfor-derung.
Auf jeden Fall wird häufig
unterschätzt, was wir und auch
andere GV-Küchenteams täglich
leisten. Tag für Tag eine so große
Zahl an Gästen mit einem hoch-wertigen
und leckeren Essen zu
verpflegen, das die Gäste auch zu-frieden
und glücklich stimmt, ist
wirklich nicht einfach. Die Arbeit
für unser Team kommt manches
Mal einem Drahtseilakt gleich, z. B.
indem wir Altbewährtes und auch
immer wieder Neues auf den Tel-ler
bringen, um die Bedürfnisse
möglichst aller abzudecken. Un-ser
Anspruch ist es, unsere Gäste
jeden Tag aufs Neue zu begeistern
– und das gelingt uns ganz gut.
Herr Zawada, vielen Dank für das
Gespräch! sar
Jetzt mal ehrlich
Kulinarischer Kampf
Bei der Vox-TV-Sendung Kit-chen
Impossible treten Tim
Mälzer und seine Kollegen in ei-nen
außergewöhnlichen Koch-
Wettstreit. Die besondere Heraus-forderung
dabei: Eine schwarze
Box wartet irgendwo auf der Welt
auf sie. Darin enthalten: ein ihnen
unbekanntes Gericht, das es ohne
Rezept möglichst exakt nachzuko-chen
gilt. Anschließend bewertet
eine zenhköpfige Jury aus Stamm-gästen
die Neuinterpretation.
Tim gegen Tim
Im vierten Wettstreit zwischen
Tim Mälzer und Tim Raue hatte
letzterer ein Heimspiel in Berlin
(Ausstrahlung: 17.3.19), genauer
gesagt in der Zentralküche der
Berliner Stadtreinigung (BSR). Be-vor
es für den Zwei-Sterne-Koch
jedoch ans Kochen ging, musste
er sich noch bei der Straßenreini-gung
nützlich machen.
Erst dann warteten Töpfe und
Kessel in der Küche des Betriebs-restaurants
auf ihn, wo er das
Drei-Gänge-Menü des Küchenlei-ters
Andreas Zawada nachkochte:
als Vorspeise Auberginenröllchen
mit Kräuterbaguette, zum Haupt-gang
Asiahühnchen mit Duft-reis
und Tomatenchutney sowie
Popcorn-Milchreis mit heißen Kir-schen
zum süßen Abschluss.
Mit seiner Variante konnte Tim
Raue bei den Testessern – allesamt
Stammgäste im Betriebsrestau-rant
der BSR – im Schnitt 7,1 von
maximal 10 Punkten sammeln
– die ihm auch zum Gesamtsieg
des vierten Kochduells gegen Tim
Mälzer verhalfen.
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