
Individuell gefördert
Förderbänder in der Großküche kennt man bisher nur direkt gekoppelt mit der Spülmaschine.
Bei Lehmanns Gastronomie in Bonn ersetzen sie auch Transportwege. Die Vorteile: optimierte
Prozesse, ergonomischeres Arbeiten und langfristig zufriedenere und gesündere Mitarbeiter.
Zwischen Transporter und Spülmaschine
sind es eigentlich nur wenige Meter. Bei
den rund 10.000 Essen, welche die Groß-küche
der Lehmanns Gastronomie in Bonn ex-tern
ausliefert, summiert sich jedoch die Anzahl
an Blancotherm Speisentransportbehältern,
welche die Fahrer zum Spülen zurückbringen,
ganz zu schweigen von den enthaltenen dre-ckigen
GN-Behältern. Um den Prozess zu op-timieren,
haben Günther und Stefan Lehmann
für diese Wegstrecke ein Förderband anfertigen
lassen. Am Anlieferpunkt werden die Boxen
geleert, die restlichen Speisereste entsorgt und
Etiketten entfernt. Danach geht es für die Gastronorm-
Behälter auf das Förderband.
Die Automatisierung löst mehrere Probleme.
„Unsere Mitarbeiter im unreinen Bereich der
Spülküche konnten wir so deutlich körperlich
entlasten. Sie müssen nicht mehr Hin- und Her-laufen
und die unangenehme, teils auch an-strengende
Schlepperei der vielen Behälter ent-fällt“,
resümiert Günther Lehmann zufrieden.
„Hinzu kommt, dass wir unsere Meiko-Spül-maschine
so konstanter bestücken können. So
können Einsatzzeiten und Betriebskosten, wie
Reinigungsmittel, eingespart werden“, ergänzt
Stefan Lehmann.
Fotos: Lehmanns Gastronomie
Statt die Spülkräfte die von den Fahrern retournierten
GN-Behälter schleppen zu lassen, setzt Lehmanns
Gastronomie
auf ein individuell konstruiertes Förderband
zur Entlastung der Mitarbeiter.
42 GVmanager 4/ 2019