
beaktionen für Produktion und Ak-tionsessen
zwecks reiner Akquise.
Der Spagat zwischen werblichen
und informativen Inhalten muss
stets berücksichtigt werden. Reine Kaltakquise
schreckt Follower eher ab. Im Feed vermitteln
wir zumeist Kernbotschaften, in der Story eher
Prozesse, Momente und Aktionen.
Themen, die wir kommunizieren, sind Neuhei-ten
in Mensen und Cafeten, Aktionswochen
und Angebote sowie Hintergrundberichte wie
einen Besuch bei einem regionalen Lieferan-ten.
Bei letzterem ist noch viel Luft nach oben.
Solche Beiträge binden (leider) viel Manpower
und sind daher immer eine Frage der perso-nellen
Ressourcen. Idealerweise würden wir
gerne mehr auf die einzelnen Produktionspro-zesse
vom Einkauf über die Anlieferung bis zur
Küche eingehen, das Thema Nachhaltigkeit
stärker fokussieren und mehr persönliche Por-traits
zeigen. Auch Kochvideos, in denen Men-sagerichte
für Zuhause nachgekocht werden,
wären eine Maßnahme, die wir gerne einmal
umsetzen würden.
Seezeit Studierendenwerk Bodensee
Nachgefragt bei Elke Scherer, Marketing
und Kommunikation, @seezeitstudieren-
denwerk
Welche Rolle nehmen Soziale Medien in Ihrem
Berufsalltag ein?
Soziale Medien gehören für uns als Studieren-denwerk
zu den wichtigsten Kommunikations-kanälen.
Damit wir unsere junge Zielgruppe
erreichen, müssen wir nah an den Studieren-den
sein, zuhören, nachfragen und über die
von ihnen genutzten Kanäle mit ihnen kom-munizieren.
Deshalb sind wir offen für den Di-alog,
der über soziale Medien und Netzwerke
läuft und bringen uns dort aktiv ein. Seit 2014
ist Seezeit Studierendenwerk Bodensee auf
Facebook aktiv, seit 2017 gibt es einen offiziel-len
Seezeit-Instagram-Account.
Welche Gründe waren dafür ausschlaggebend,
dass Sie auf Instagram setzen?
Instagram ist eine der Social Media-Anwen-dungen
mit den größten Wachstumsraten und
die Kommunikation über Bilder wird immer
beliebter. Mit Instagram können wir uns als
junges, lebendiges Unternehmen präsentie-ren,
Seezeit ein Gesicht geben und Einblicke in
unsere Arbeit gewähren.
Welche Themen sind es, die Sie in Bezug auf die
Gastronomie über Instagram kommunizieren?
Wir informieren unsere Kunden unter anderem
über neue Angebote, Produkte und Aktionen,
liefern Hintergrundinfos, z. B. zu Nachhaltig-keitsaspekten,
geben Einblicke in Produktions-abläufe
oder stellen Mitarbeiter und Teams vor.
Studentenwerk Schleswig-Holstein
Nachgefragt bei Kerstin Klostermann,
Abteilungsleiterin Kommunikation und
Kultur, @studentenwerksh
Welche Rolle spielt Social Media generell für
Ihren Betrieb?
Da wir hier unsere Hauptzielgruppe der Stu-dierenden
via Social Media erreichen können,
spielt dies eine große Rolle in unserem Alltag.
Wir können hier unsere Dienstleistungen und
Angebote vermarkten und unsere Bekanntheit
steigern. Außerdem nutzen wir diese Kanäle,
um Marktforschung zu betreiben und so in Er-fahrung
zu bringen, was sich die Studierenden
von unserem Angebot wünschen.
Facebook nutzen wir seit Mai 2011,
Instagram seit Mai 2016.
Welches Ziel verfolgen Sie mit der
Nutzung von Instagram in Bezug auf
die Hochschulgastronomie?
Über Social Media teilen wir z. B. be-stimmte
Aktionen wie Weihnachts-essen,
Waffelaktionen oder Asia-
Wochen, um darauf aufmerksam zu
machen und dadurch den Umsatz
zu steigern. Natürlich geht es im Zu-sammenhang
mit der Hochschulgas-
Marketingtipp
DIE INSTA-WERKZEUGE
Bilder … erscheinen im sogenannten
Feed des eigenen Profils und sind
i.d.R. quadratisch. Je kleiner die
Datei ist (um 100 kB), desto weniger
Zeit nimmt der Upload in Anspruch.
Mehrere Bilder können in einem Post
hochgeladen werden.
Stories … sind das Videoformat von
Instagram, die mit Bildern, Notizen
etc. versehen werden können, ehe sie
online gehen. Die Videodauer ist auf
60 Sekunden begrenzt. Gespeichert
werden Videos i.d.R. für 24 Stunden,
es sei denn diese werden als soge-nannte
Story-Highlights im Profil fest-gepinnt.
Beiträge von anderen Nut-zern
können nur in den Stories geteilt
werden. Livestreams sind möglich.
Umfrage-Tool … ermöglicht mit we-nig
Aufwand in den Stories eine Kom-munikation
mit den eigenen Followern
zu einer bestimmten offenen Frage;
auch Abstimmungen zwischen zwei
Möglichkeiten können hier eingebaut
werden.
IGTV … oder auch Instagram TV stellt
einen eigenen „TV-Kanal“ dar. Alle
Videos sind im Hochformat erstellt
und können mit bis zu 60 Minuten
wesentlich länger sein als die Stories.
Hashtags … können und sollten in
der Bildbeschreibung verwendet wer-den,
da sie ermöglichen, die Reich-weite
des Posts und damit auch des
Profils zu steigern. Instagram-Nutzer
können Hashtags – genauso wie Pro-file
– abonnieren.
Links … zu Beiträgen auf der ei-genen
Website können in der Story
gesetzt werden oder in der Profil-beschreibung.
Eine Verlinkung im
Text zum Bildpost ist nicht möglich,
deshalb erfolgt hier üblicherweise der
Hinweis „Link im Profil“.
Direktnachrichten … landen im
Postfach der einzelnen Nutzer, die
Unterhaltung erfolgt nicht öffentlich.
Kommentare … können von jedem
Nutzer unter den jeweiligen Posts und
in den Stories erfolgen, sodass eine
Kommunikation/Diskussion mit dem
Profilbesitzer, aber auch anderen Fol-lowern
entstehen kann.
Screenshots: @seezeitstudierendenwerk, @studentenwerksh
50 GVmanager 3/ 2019