
Triste Räumlichkeiten, schmutzige Ge-meinschaftsbäder,
quietschende Betten
– Hostels sind in der Regel alles an-dere
als schick. Der offene Sitz-
und Eingangsbereich im H.ostel
Münster hingegen wirkt einla-dend
und zieht die Blicke der
Passanten auf sich. Immer wie-der
schauen vorbeigehende Fuß-gänger
durch die Glasfront und
bestaunen die Lobby. Ganz im
Zeichen der Fahrradstadt Müns-ter
hängt hier ein gelber Draht-esel
von der Decke. Außerdem
wurden einige Fahrradfelgen zu
Lampen umfunktioniert und wer-fen
die Schatten ihrer Speichen
an die Wände. Das kräftige Gelb
der Stühle und Sitzsäcke wird
durch die schwarzen Sitzkis-sen
und Lederbezüge der Sofas
auf Palettenbasis ergänzt. Rus-tikale
Holztrommeln fungieren
als Beistelltische und vollenden
das industriell-minimalistische
Design, das sich durch die ge-samte
Optik des Hauses zieht.
Es herrscht eine ungezwungene
Atmosphäre. Das Personal ist
dazu angehalten, die Gäste be-wusst
zu duzen, es wird sich
modern und weltoffen präsen-tiert.
Im Sommer lässt sich die
Glasfront sogar öffnen, um das
Feeling einer Terrasse zu sugge-rieren
und den Flair der altehr-würdigen
Stadt hineinzulassen.
Diese erweist sich als der perfek-te
Standort für das Konzept: „Mit
seinen rund 50.000 Studenten ge-hört
Münster zu den zehn größ-ten
Universitätsstädten Deutsch-lands,
wodurch es entsprechend
jung und lebendig ist“, be-schreibt
Alexander Fitz, CEO
der H-Hotels AG. „Als Tagungs-,
Kongress- und Wissenschafts-stadt
zieht die Stadt jährlich eine
hohe Zahl von Besuchern an.“
Nur fünf Gehminuten vom
Hauptbahnhof entfernt und in
zentraler Lage könnte das ers-te
Haus der neuen Marke kaum
idealer gelegen sein. Die Alt-stadt
mit Dom und historischem
Rathaus ist fußläufig erreich-bar.
Restaurants, Kaffees und
Fotos: H-Hotels
hotelkonzepte
Ab in die Kiste
Im H.ostel Münster verschwimmen die Grenzen
zwischen Hotel und Jugendherberge.
20 3/2019