
Großhandelsunternehmen ist die Beratung
abseits von Lebensmitteln und Logistik noch
ein neuer Weg, für Kunden attraktiv zu sein.
Aus unserer unternehmerischen Sicht heraus
mussten wir überlegen, ob künftig die reine
Betrachtung der Lebensmittelpreise unsere
Kunden beim wirtschaftlichen Erfolg unter-stützt.
Wir wollten aber lieber einen unter-stützenden
Veränderungsprozess erreichen.
Durch die Beratungsleistung erreichen wir
auch eine höhere Kundenbindung. Wir bewe-gen
uns in einem People-to-People-Geschäft
– der reine Lebensmittelvertrieb ist nicht
mehr das Nonplusultra.
Zu welchen Themen erreichen Sie die meisten
Fragestellungen?
Ich leite nun seit acht Jahren die Abteilung
Beratung und Konzept. Meist benötigen
die Kunden Unterstützung hinsichtlich der
Kulinaristik
und Wirtschaftlichkeit. Aber auch
Fragen zu Hygiene, Abfall sowie dessen Ver-meidung
und Küchenkosten sowie -prozesse
erreichen uns häufig.
Die Anfragen bekommen wir entweder über
die regionalen Fachberater oder auch direkt
von den Kunden. Sie können bei unserer
Hotline anrufen oder sich per E-Mail an uns
wenden. Telefonisch landen sie erst bei der
Beratungszentrale. Je nach Fragestellung wer-den
sie dann an die unterschiedlichen Kom-petenzteams
weitergeleitet. Unsere Berater
kommen aus unterschiedlichen Bereichen:
Es sind Oecotrophologen, Ernährungswis-senschaftler,
Betriebswirte, Beauftragte für
Hygiene und Arbeitssicherheit, diätetisch
geschulte
Köche, Projektmanager, Fachtrai-ner
und operativ Tätige.
Wie gewährleisten Sie, dass die Berater kom-petent
auf die Fragen der Kunden antworten
können?
In der gesamten Abteilung gibt es 30 Mitar-beiter,
in der direkten Beratung 25, die wir
selbst zu Fragestellungen schulen. Wir bieten
z. B. hausinterne Hygieneschulungen, aber
auch viele weitere Seminare an. Alle verfügen
außerdem über ein fundiertes Basiswissen.
Oecotrophologen und Ernährungswissen-schaftler
bringen sich selbst rechtlich auf den
neuesten Stand, z. B. hinsichtlich der Lebens-mittelinformations-
Durchführungsverord-nung.
Manchmal müssen wir aber auch auf
externe Hilfe zurückgreifen. Wir recherchie-ren
dann bei Herstellern oder Bundesämtern.
Wir schließen uns darüber hinaus aber auch
mit Fachplanern kurz.
Stehen Sie in Konkurrenz zu Fachplanern und
anderen Beratern?
Wir bekommen immer wieder die Anfrage,
ob wir den Bau oder die Neukonzeption von
Verpflegungseinrichtungen unterstützen. An
Transgourmet-Standorten bauen und planen
wir das Verpflegungskonzept aktuell selbst.
Die Verpflegungskonzepte sind auch unseren
Kunden zugänglich. Grundsätzlich ist es so,
dass der Kunde am Ende entscheidet, wen
er bei Problemen zu Rate zieht. Wir arbeiten
auch mit Fachplanern zusammen. Zur Pro-zesseffizienz
im Bereich der Zubereitung von
Lebensmitteln
können sie unsere Kunden
nicht beraten, meist auch nicht zu Hygiene
oder Arbeitssicherheit. Das können wir aber.
Mit welchen Kosten muss ich als Kunde rech-nen?
Darf ich Sie als Nicht-Kunde auch zu
Rate ziehen?
Grundsätzlich ist das Erstgespräch kosten-los.
Wenn ein Kunde mit einem Problem zu
uns kommt, dann überlegen regionale Bera-tungsteams,
welche Leistungen von Trans-gourmet
erbracht werden können, um es
zu lösen. Beim Thema Nachhaltigkeit gibt es
z. B. viele Stellschrauben, an denen angesetzt
werden kann. Zudem müssen sich Verhalten
und Prozesse dauerhaft ändern. Da sind viele
Gespräche, viel Vorinformation nötig, um
die Rahmenparameter festzulegen und ein
Projekt daraus abzuleiten. Bis hierher ist
alles weitgehend kostenfrei. Hiernach
entstehen projektierte Kosten. Der Beratungs-tag
liegt bei 890 €. Die Projektdauer ist je
nach Fragestellung sehr unterschiedlich und
kann zwischen drei Tage bis zu einem halben
Jahr betragen. Auch Nicht-Kunden dürfen
gerne unsere Beratungsleistung in Anspruch
nehmen.
Gibt es künftig neue Themen, zu denen Sie
beraten
werden?
Im Care-Bereich hat man es häufig mit nicht
mehr zeitgemäßen Prozessen zu tun. Die
durchschnittliche Krankenhausküche ist 26
Jahre alt. Niemand würde ein so altes Auto
fahren. In Küchen lassen wir aber alte Technik
und Produktionsverfahren zu. Die Instand-haltungskosten
sind hoch und Kalkulations-sicherheit
ist nicht vorhanden. Neben dem
Investitionsstau
ist ein weiteres wichtiges The-ma
der Fachkräftemangel. Das heißt für uns,
wir müssen Beratungsleistung erbringen, die
eben diese Herausforderungen vereint und
dabei die Gesamtkosten im Blick hat. In Zu-kunft
müssen neue Wege gegangen werden,
um nachhaltig Wirtschaftlichkeit, Menüviel-falt
und Mengenqualität sichern zu können.
Das möchten wir mit einer konzeptionellen
Lösung erreichen, in dessen Hintergrund
der High-Convenience-Einsatz steht. Durch
eine entkoppelte Produktion können lange
Standzeiten verhindert werden und die Allergen-
und Nährwertauszeichnung ist einfa-cher
für die Küchenleiter. So bleibt mehr Zeit
für die Personalführung und den Kontakt zu
Gästen und Patienten.
Herr Sattler, ganz herzlichen Dank für das
Gespräch!
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