
Leise speisen
In der Mittagspause sollen sich Gäste die Energie holen,
die sie für den Nachmittag brauchen. Dafür ist ein
gewisses Maß an Ruhe unerlässlich.
Was können Betriebsrestaurants tun?
Stühlerücken, Geschirrgeklapper, kla-ckernde
Schuhe und angeregte Un-terhaltungen:
Ein Betriebsrestaurant
bzw. eine Mensa ist nicht gerade eine
Oase der Ruhe. Doch für Mitarbeiter
und Studenten ist die Mittagspause
wichtig, um Kraft für den Nach-mittag
zu sammeln und sich
zu entspannen. Häufig wer-den
bei der Arbeit
oder in
der Universität die privaten
Gespräche auf die Essens-zeit
verlagert. Dementspre-chend
sind die Menschen
im Gastraum selbst ein sehr
großer Lärmfaktor. „In aller
Regel ist die Mensa ein gro-ßer
Raum mit wenigen natür-lichen
Schallschluckern“, betont
Anja Winter, Geschäftsführende Ge-sellschafterin
von Org-Delta. Da die Be-schaffenheit
der Räume eine große Rolle
dabei spielt, wie sich der Lärm im Raum
verteilt, macht Org-Delta zunächst eine
Raumanalyse bzw. -planung. „Je nach
Raumgröße und Design gilt es, die
entsprechenden Absorberprodukte
an Decke, Wand oder eventuell an
Fensterfronten anzubringen“, be-tont
Anja Winter. Das Unterneh-men
bietet passende Produkte
wie Absorber Filz-Elemente.
Optimal ist eine Kombination
von im Raum verteilten schall-absorbierenden
Elementen. Die
wichtigste Fläche, so die geschäfts-führende
Gesellschafterin, ist die De-cke,
die mit Wandlösungen oder in den
Fensterbereichen ergänzt werden sollte.
Wände gegen Lärm
Um den Lärm zu reduzieren, eignen sich
auch Elemente, die den Lärm „schlucken“.
Org-Delta bietet solche Lösungen z. B.
in Form von Absorber-Bildern. Auch von
Fujifilm
gibt es unterschiedliche Varian-ten,
bei denen der akustische Dämmstoff
Fotos: © luismolinero/Fotolia, BER Deckensysteme, Ornamin, Go In, Altro Debolon, Arper
funktionaler Kern ist. Die Wandbilder reduzie-ren
den Schallpegel in Räumen und sorgen
nicht nur optisch, sondern auch akustisch für
ein angenehmes Ambiente. Von Arper gibt es
die Wandpaneele Parentesit. Das Modell Wall
Mount z. B. ist mit einem Kern aus zertifziertem
Schaumstoff ausgestattet. Die Wandelemente
gibt es mit verschiedenen Bezugsstoffen.
Außerdem hat das Unternehmen die Trenn-wandmodule
Paravan im Portfolio. Diese sind
in verschiedenen Formen erhältlich, vom Drei-eck
bis zu einer geschwungenen Linie. Stell-schirme
mit runder oder gerader Kontur und
eine große Bandbreite von Oberflächen und
Farbtönen eröffnen Möglichkeiten für jede
Raumkonstellation. Der Vorteil: eine nachträg-liche
Montage ist schnell möglich.
Das ist auch bei einigen Produkten von BER
Deckensysteme
machbar, wie den Deckense-geln,
akustischen Modulen und Akustiklamel-len.
Raumtrenner, die das Unternehmen eben-falls
im Sortiment hat, strukturieren zudem
den Essensraum. „Unsere Akustikplatten lassen
sich nicht nur als Wand- oder Deckenelement,
sondern auch zur Verkleidung von Mobiliar
nutzen, sodass schallabsorbierende Möbel-fronten
geschaffen werden können“, sagt Ge-schäftsführer
Heiner Hollenbeck. Nicht mehr
nachträglich zu montieren sind hingegen
komplette Wandverkleidungen von BER. Diese
eignen sich eher bei Neu- oder Umbauten.
Verrückte Möbel
Ein großer Lärmfaktor beim Mittagessen ist
auch das Verrücken von Stühlen. Bodenglei-ter
beugen Lärm vor und schonen gleichzei-tig
den Boden. Die Möbel von Go In sind von
vornherein mit Kunststoffbodengleitern ausge-stattet.
Das Stuhlmodell Paula, das sich gut für
Betriebsrestaurants und Mensen eignet, kann
mit Filzbodengleitern nachgerüstet werden.
Neben der Kunststoffvariante gibt es eine aus
Teflon (s. F. r.). Auch Tischbeine können damit
versehen werden. Schallreduzierend kann auch
der Boden selbst sein und damit Schuhgekla-cker
reduzieren. Von Altro Debolon gibt es den
Vinylboden M 500.1 V Silence. Dessen Tritt-
Atmosphäre