
Ist passiv passé?
Bedingen kurze Wege einen passiven Speisentransport und weite Wege einen aktiv unterstützten?
Grundsätzlich nicht falsch, dennoch gilt es, bei der Speisenverteillösung tiefer einzusteigen.
Foto: Stierlen Die Hygienevorschriften auf der einen
Seite,
die immer komplexere Logistik auf
der anderen Seite – beides erleichtert
die Speisenverteilung in
Care-Küchen nicht gerade.
Grund genug, von Cook &
Serve sowie passiven Ver-teilsystemen
wegzugehen?
„Wir gehen davon aus,
dass derzeit über zwei Drit-tel
der Care-Einrichtungen per Cook & Serve
produzieren und warmverteilen“, gibt Harald
Helm, Key Account Manager Speisenvertei-lung
bei Hupfer, seine Einschätzung des aktu-
ellen Ist-Zustands wider. Johannes Abenthung
von MenüMobil Food Service Systems bestätigt
das: „Wir kennen viele kleine Häuser, bei de-nen
passive logistische Lösun-gen
genau richtig sind, weil sie
wirtschaftlich und durchweg
ein einwandfreies hygienisches
Ergebnis liefern.“ Karsten
Hauke
von Ragaller ist sogar
davon überzeugt, dass sich mit
der passiven Warmverteilung bessere Tempe-raturergebnisse
erzielen lassen als mit aktiven
Systemen. Die höhere Temperatursicherheit
unterwegs führt auch Harald Helm als Argu-ment
für passive Systeme an: „Unsere Systeme
unterstützen die Temperatur durchgehend,
auch dort, wo kein Stromanschluss ist“, betont
er. Dies gab sogar für manche Hupfer-Kunden
mit Außer-Haus-Geschäft den Ausschlag, sich
gegen ein entkoppeltes System und pro Cook &
Serve, passiv verteilt, zu entscheiden.
Kostengünstiger?
„Mit passiven Lösungen lässt sich über zehn
Jahre viel Geld sparen, berücksichtigt man An-schaffungskosten
und laufende fixe Kosten“,
ergänzt Karsten Hauke, ein weiteres Argument.
„Allein der Unterschied in der Anschaffung von
Cook & Serve
Verteilzeit Logistik
hygienisch sicher
Speisentransport
32 GVmanager 11/ 2018