
Imbiss kam, keine so
gute Reputation
hatte. Heute
ist es mittlerweile leichter, weil die Szene
natürlich ein ganz anderes Ansehen genießt“, erin-nert
sich Bernd Ungewitter. Mittlerweile existieren
Mit Kaimug zählt Bernd Ungewitter
zu den namhaften Systemgastronomen
im Thai Food-Segment. Seit zwei Jahren
bringt er die Gerichte unter dem Namen
Thai Wok in Trailern wieder auf die
Straße. Dort liegen seine Wurzeln.
BBernd Ungewitter ist ein echtes Streetfood-Urgestein. Schon 1996
16 Restaurants unter dem Namen Kaimug, sechs
davon allein in München. Vor zwei Jahren wagte
der gelernte Elektroniker den Wiedereinstieg
in die Streetfood-Szene. Unter dem Namen
Thai Wok betreibt er fünf mobile Foodtrailer
und bleibt damit seinen Wurzeln treu.
Zweites Standbein
Einen echten Vorteil zieht das neue Foodtruck-Konzept
aus der vorhandenen Infrastruktur der Kaimug Restaurants.
So können die Unternehmer je nach Bedarf Mitarbeiter
aus den Filialen für den Truck abstellen und sind so flexib-
ler als Gastronomen, die allein auf mobile Verpflegung
setzen. Wenn im Winter saisonbedingt weniger Aufträge
reinkommen, muss man die Mitarbeiter nicht entlassen.
Auch wenn unterwegs mal Ware übrig bleibt, kann diese
später einfach im Restaurant verarbeitet werden.
Beladen werden die Wägen in der hauseigenen Produktionsküche.
Das stellt die Einhaltung von Hygienestandards
sicher. Dass sich die Trailer unter anderem Namen als die
FLAGSHIPS
auf die Straße
Zurück betrieben er und seine Frau einen kleinen Imbisswagen mit Thai
Food und waren damit der heutigen Szene um 20 Jahre voraus.
Zwischen Pommesbuden und Würstchenständen gehörte das
ungewöhnliche Konzept mit dem Namen Kaimug zu den Exoten
unter den Foodtrucks. 2003 ließen sich die beiden mit ihrem
Restaurantkonzept im Herzen Münchens nieder. Einen ge-eigneten
Standort zu finden, war dabei nicht so einfach. „Wir
haben über zwei Jahre gesucht, weil man damals, wenn man vom
street
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business
02/18
Fotos: Thai Wok