Foto: Nicole Heiling
aber auch das Leben zu genießen
und viel Spaß zu haben, wichtig
ist. Der Trend Healthy Hedonism
beschreibt den Weggang von ei-nem
rationalen und asketischen
Zugang zur Gesundheit hin zum
Genuss – über sensorische Quali-tät,
Frische der Produkte, Sorgfäl-tigkeit
und Raffinesse bei der Zu-bereitung
beim Essen. Es haben sich auch
genießerfreundliche Diäten wie
die Intervalldiät entwickelt, bei
der an einem Tag gegessen wird,
was das Herz begehrt und am an-deren
Tag dafür gar nichts.
Flüssiges Gold
zum Löffeln
Wer in den Suppenhimmel
kommen will, braucht eine solide
Basis für seine Kreationen. Nach
altem UBENA Rezept haben wir
Suppenkräuter und Gemüse so
harmonisch zusammengestellt,
dass Sie darauf spielend auf-bauen
können. Ob für Suppen
oder Eintöpfe, cremig oder klar –
das UBENA Suppengewürz passt
sich Ihren Ideen aromatisch an.
und eine stressfreie Zeit
harmonisch-aromatisch
www.ubena.de Ein Stern für Ihre Küche.
liche Proteine, die vor allem bei
Drinks, Smoothies und Snacks,
aber auch beim Fleischersatz Ver-wendung
finden.
Dabei sollen hiermit auch die-jenigen
angesprochen werden,
die mit „vegan“ wenig anfangen
können, aber dennoch den exten-siven
Fleischkonsum reduzieren
wollen. Daher nutzen laut Food
Report viele innovative Start-Ups
eher diese Wortkombination,
statt mit „vegan“ zu werben. Bei
Plant Based Food sind Gemüse
und Getreide die Stars auf dem
Teller. Auch in Betriebsrestaurants
werden solche Speisen angebo-ten,
um den Gästen nicht nur ein
Alibi-Veggie-Gericht anzubieten.
Einen weiteren Vorteil, den viele
Konsumenten darin sehen, ist der
Klimaschutz, denn bei der Her-stellung
pflanzlicher Lebensmittel
werden weniger Treibhausgase
ausgestoßen, als bei der Fleisch-produktion.
Für pflanzliche Protei-ne
können Soja, Getreide, Hülsen-früchte,
Nüsse, Algen und Pilze
verarbeitet werden. Pilz-Proteine
eignen sich zur Herstellung von
Fleischersatzprodukten, während
Algen wegen des fischigen Eigen-geschmacks
in der Fischersatzpro-duktion
Anwendung finden.
Wissen wo es herkommt
Konsumenten möchten darüber
informiert sein, was sie essen und
wo die Produkte herkommen –
Transparency ist gefragt. Das ist
mit dem Sicherheitsbedürfnis des
Menschen verknüpft. Unsicher-heit
bezüglich Lebensmitteln wird
durch Skandale wie die Pferde-fleischlasagne
befeuert. Kritisch
beäugen Konsumenten die Pro-duktionsbedingungen,
da sie ge-sundheitsschädigend
sein könn-ten;
ebenso die Verarbeitung von
Zusatz- und Konservierungsstof-fen.
Sicherheit und Transparenz
ist gewünscht bezüglich Herkunft,
Verarbeitung, Inhaltsstoffen, Ver-trieb
und Verkauf. Dieser Trend
als Dauerthema wird sich weiter
ausbreiten – und zwar über alle
Einkommensschichten hinweg,
prognostiziert der Food Report.
Infos aus Blockchain
Der Begriff Lebensmittelqualität
hat sich gewandelt – Werte, die
zum Konsumenten passen müs-sen,
stehen deutlich im Vorder-grund.
Essen wird mehr und mehr
aus einer kulturellen Perspektive
betrachtet. Vertrauen herzustel-len
gelingt mittlerweile über di-gitale
Technologien – sie schaffen
es sogar, den Kunden näher an
die Produkte zu bringen. Es soll
eine Beziehung zwischen
ihnen entstehen. Es
gilt, verlorenes Ver-trauen,
das aus
der Diskrepanz
von Werbung
und Realität
entstanden
sind, zu lösen.
Gelingen kann
das über die
Blockchain-Tech-nologie,
bei der
alle Daten entlang
der Lieferkette ersicht-lich
sind. Eine lückenlose Do-kumentation
soll Manipulationen
ausschließen oder sie zumindest
nachvollziehbar machen. Einen
Anfang hat das amerikanische Un-ternehmen
FoodLogiQ gemacht,
das mit einem plattformbasierten
System den beteiligten Produzen-ten
und Handelsgesellschaften die
Einsicht in die Versorgungskette
ermöglichen. Die Herausforde-rung
der Blockchain-Technologie
liegt darin,
dass sich alle Teilneh-mer
an das System anpassen müs-sen.
Das ginge auch mit einer Ver-schiebung
der Machtverhältnisse
am Markt einher.
Das Ende der Askese
Lange Zeit wurde gesunde Ernäh-rung
mit Verzicht in Verbindung
gebracht. Doch eine ausgewo-gene
Ernährung kann sowohl
gesund als auch genussvoll sein.
Eine aktuelle Studie hat ergeben,
dass den Deutschen eine ge-sunde
Lebensweise, gleichzeitig
FOODTRENDS AUF EINEN BLICK
Plant Based Food – Der neue Spin bei Ersatzprodukten
Nicht nur Gemüse erlebt eine kulinarische Aufwertung, sondern
Pflanzen finden als Ausgangsprodukte für neue Nahrungsmittel
immer mehr Interesse. Vor allem proteinreiche Bestandteile
sind eine gesunde Alternative zu tierischen Produkten.
Transparency – Das wachsende Bedürfnis nach mehr
Information
Konsumenten wollen genauer wissen, was sie essen und wo
die Produkte herkommen. Hierbei kann der Einsatz von neuen
Technologien wie der Blockchain helfen.
Healthy Hedonism – Das Ende der Askese
Eine gute Ernährung kann sowohl gesund als auch genussvoll
sein. Der Abschied von einem rein funktionalen Gesundheits-verständnis
ist in vollem Gange.
Autorin
Hanni Rützler,
Ernährungswis-senschaftlerin
und Food-Trend-Forscherin
Foodtrends
/www.ubena.de