
Foto: Max Grundig Klinik
Jetzt mal ehrlich!
... Alexander Bernhard
Alexander Bernhard ist als Küchenleiter in die
Max Grundig Klinik in Bühl zurückgekehrt und
hat mit seinem Küchenteam ein zweites Buch
zur „Vitalküche“ herausgebracht. Warum der
gelernte Koch zurückgekommen ist?
Sie sind als Küchenleiter in die Max Grundig
Klinik zurückgekehrt.
Was hat Sie zu diesem
Schritt bewogen?
Ich habe während meiner ersten Tätigkeit in
der Max Griundig Klinik als Leiter der Gastrono-mie,
die Küche und den Service zu einem ein-gespieltem
Team gemacht. Mit meiner erneu-ten
Tätigkeit in der Küche wollte ich unbedingt
wieder dazu beitragen, dass sich Gäste
und Patienten
rundum wohlfüh-len.
Wenn diese z. B. nicht alles
essen können, muss sich das
Küchenteam Alternativen ausdenken und wir
können dabei unsere Kreativität voll ausleben.
Dabei arbeiten wir eng mit den Diät- und Er-nährungsassistenten
zusammen. Insgesamt
sind wir ein kleines tolles Team, das gefällt mir
besonders gut.
Ihr neues Buch „Vitalküche“ wurde gerade
veröffentlicht. Was hat sich im Vergleich zur
ersten Ausgabe geändert? Inwiefern
dient das Buch wieder als Marke-tinginstrument
der Klinik?
Beim ersten Buch haben wir erst
einmal nur Rezepte gesam-melt,
die gut bei Gästen an-kamen
und dann angefangen,
Bilder dazu zu machen. Danach
haben wir ein Buch daraus
dru-cken
lassen und unser Chef war
Wollen auch Sie uns mal
„die Meinung sagen“?
Melden Sie sich bei uns:
begeistert. Erst dann haben wir das
Liebe Leser!
(089) 370 60-155
muc@blmedien.de
Projekt professionell aufgezogen. Beim
zweiten Buch sind wir demnach strukturierter
ans Werk gegangen und haben die Rezepte
explizit auf unsere Vitalküche zugeschnitten.
Bei unseren Gästen kommt es gut an. Natür-lich
wird das Buch auch zu Werbezwecken ge-nutzt.
Zu kaufen gibt es „
Vitalküche“ in zwei
Geschäften in unserer näheren
Umgebung.
Welche Projekte wollen Sie in nächster Zeit
angesichts
noch frischer externer Eindrücke
angehen?
Wir planen, unser Netzwerk weiter auszu-bauen,
mit Hotels zusammenzuarbeiten und
weiterhin Bildungsprojekte mit Schulen zur
Ernährung umzusetzen. Wir bieten auch z. B.
Praktika in unserer Küche an, bei denen Schü-ler
einen Einblick in unsere Arbeitsabläufe
erhalten. Dabei bringen sich auch unsere
Diätassistentinnen
mit ein. Im Projekt habe ich
die Schule besucht und dort mit den Schülern
Bewerbungsgespräche
simuliert, damit sie sich
in die Situation hineinversetzen
können. Diese
Zusammenarbeit würden wir gerne weiter-hin
ausbauen, weil sie gut ankam und Spaß
gemacht
hat.
Ein Buch schreibt sich nicht so einfach, oder?
Es war wirklich nicht ganz einfach. Das erste
Buch war noch nicht so professionell, deswe-gen
war das zweite anstrengender. Wir haben
es im Team entwickelt und Stück für Stück im-mer
mehr Rezepte entworfen, die auf den All-tag
zugeschnitten wurden. Es war eine schöne
Herausforderung, die Gerichte neu zu über-denken
und auf unsere Vitalküche zu übertra-gen.
Die Motivation der Mitarbeiter und die
Arbeit haben sich definitiv gelohnt. Das Team-work
war von Erfolg gekrönt.
Vitalküche geht nicht ohne Sport. Wie halten
Sie sich fit?
Bewegung im Allgemeinen ist gut und reicht
im Normalfall auch völlig aus. Ich persönlich
fahre gerne Fahrrad, gehe joggen oder mache
Karate. Man sollte sich wohlfühlen und die
Bewegung
in seinen Alltag integrieren, aber
man muss nicht in allem Weltmeister sein.
Wie vital essen Sie privat – darfs auch mal
Schokolade sein?
Ich liebe Schokolade und esse Kuchen genauso
wie ein Schnitzel oder Gemüse. Wichtig ist mir
abwechslungsreich und bewusst zu essen und
Maß zu halten; Fett ja, fettig nein, Fleisch und
Fisch nicht in so großen Mengen, dafür viel Salat
und Gemüse – so passt das und macht Spaß.
Herzlichen Dank für das Gespräch! sin
STECKBRIEF
Alter: 55 Jahre
Position: Küchenchef/
Gastronomieleitung
Betrieb: Max Grundig Klinik,
Bühl
Im Unternehmen seit: 1989,
mit Unterbrechungen
Mitarbeiter in der Küche: 19 Mitarbei-ter,
davon 3 Azubis
Essenszahl: ca. 320 Essen pro Tag
(inkl. ambulante Patienten und Mitarbeiter)
Werdegang: 1979 Baers Hotel und Kur-haus
in Friedenweiler: Ausbildung als
Koch; 1989 Wechsel in die Max Grundig
Klinik als Chef de Partie, dann Souschef,
Praktika (bei z. B. Johann Lafer, Harald
Wohlfahrt, Bobby Bräuer), Küchenchef
bis 2013; diverse Tätigkeiten u. a. in der
Sternegastronomie; 2016 Rückkehr in
die Max Grundig Klinik als Küchenleiter
9/ 2018 GVmanager 29