
Fotos: Knewitz
Wie das Programm konkret aufge-baut
ist und wie sich die Teilnehmer
➘
beworben haben, lesen Sie auf:
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es sehr schwierig, die Teilnehmer den Modulen
entsprechend in der Küche einzusetzen. Doch
für die Praxis sind auch die Präsenztage da. „So
verzahnen wir die Weiterbildung eng mit dem
Berufsalltag der Teilnehmer und schaffen ein
Lernarrangement im Geiste des Lernen 4.0.“,
verrät Steffen Strohbach. Die Teilnehmer kom-men
mit vielen Ideen zurück in den Betrieb,
die wo möglich auch umgesetzt werden. Das
muss nicht immer die Kochpraxis betreffen.
„Ich habe schon zwei, drei Verbesserungs-vorschläge
zur Organisation gemacht, die wir
auch umgesetzt haben“, sagt Maik Rüdiger
sichtlich stolz.
„Dadurch kreieren wir einen Entwicklungs-druck
von unten“, betont Adrienne Axler. Da
müssen die Vorgesetzten aber mitmachen.
Damit das gewährleistet ist, gibt es das Füh-rungsprogramm
„Lead to grow“. Hier lernen
Betriebsleiter, die Mitarbeiter in ihrer Entwick-lung
zu unterstützen und sich einzubringen.
„So wird dieses Entwicklungsprogramm zu ei-nem
Kulturprogramm“, erklärt die CEO. Dass
Geld umgeschichtet wird und in die Basis, statt
in die Führungsebene gesteckt wird, bewährt
sich für Sodexo. Mit der Maßnahme kann
der Bedarf am eigenen Kochnachwuchs ge-deckt
werden. Die reinen Programmkosten bei
15 Teilnehmern belaufen sich auf ca. 3.900 €
pro Teilnehmer. 5.600 € kostet dem Unter-nehmen
eine klassische Kochausbildung. „Die
Kosten standen aber nicht im Fokus. Es ist ein
Nebeneffekt“, betont Steffen Strohbach.
Planschmiede
15 Monate Ausbildung – doch was kommt
danach? „Für jeden Absolventen soll noch
ein Entwicklungsplan erarbeitet werden. Das
machen wir gemeinsam mit den Vorgesetz-ten“,
sagt Adrienne Axler. Die Bewerber ha-ben
schließlich auch einen Grund für das Ab-solvieren
des Programms. „Ich habe sowieso
schon mit dem Gedanken gespielt, Köchin
zu werden. Als ich vom Programm erfahren
habe, musste ich überhaupt nicht überlegen,
ich habe mich sofort beworben“, verrät Fleur
Methner. Auch wenn das gemeinsame Kochen
Spaß macht und die Teilnehmer viel lernen:
Dem Ende der Kochschmiede sehen viele nicht
traurig entgegen. „Es soll für mich weiterge-hen.
Dafür muss ich die Ausbildung beenden“,
erklärt Jasmara May. mak