
Fotos: Studentenwerk Frankfurt/M.
Jetzt mal ehrlich!
... Siegmar Gleim
Mit der „Aktion Tandem – Studentenwerke im Dialog“
überraschte das Studentenwerk Frankfurt seine Gäste
mit badischen Rezepten vom Tandempartner
Karlsruhe. Wie das ankam, berichtete uns
Siegmar Gleim vom Studentenwerk Frankfurt.
Herr Gleim, dieses Jahr hat ein Team aus Frank-furt
im Studierendenwerk Karlsruhe und dessen
Köche bei Ihnen gekocht. Welche regionalen
Gerichte kamen jeweils besonders gut an?
Im Studentenwerk Karlsruhe kam die Grüne
Soße sehr gut an, aber auch der Apfelweinbra-ten.
Hier in Frankfurt waren die Maultäschle
sehr gefragt und der Ofenschlupfer mit Vanille-sauce,
der als Kostprobe gereicht wurde. Vom
Studierendenwerk Karlsruhe haben wir bisher
noch nichts übernommen, aber von anderen
Tandem-Partnern. Vom Studentenwerk Trier
stammt z. B. die Trierer Bohnensuppe und aus
Dresden das Kassler Steak im Kartoffel-mantel.
Was haben Sie aus der Aktion mitgenommen?
Persönlich hat mir die Stadt Karlsruhe sehr gut
gefallen. Beruflich habe ich die eine oder an-dere
Anregung für unsere Betriebe mitgenom-men.
In den Cafeterien bietet das Studieren-denwerk
Karlsruhe ein großes Angebot in der
Zwischenverpflegung an. Interessant fand ich
das dortige Koeriwerk-Konzept.
Werden Sie die Aktion beibehalten?
Natürlich bleiben wir dabei, wir machen das
bereits zum sechsten Mal und es macht immer
wieder Spaß. Einen Wunschpartner habe ich
nicht. Wir sind offen und freuen uns auf neue
nette Kochteams.
Was bevorzugen Sie: badische
oder hessische Küche?
Am liebsten ist mir Abwechs-lung,
daher mag ich grund-sätzlich
regionale
Küchen, die
tolle Gerichte zu
bieten haben. Kai-serschmarrn
kann ich
Liebe Leser!
Wollen auch Sie uns mal
„die Meinung sagen“?
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muc@blmedien.de
nur selten widerstehen.
Eigentlich esse ich alles gerne,
was ich koche. Auch wenn wir
hier im Studentenwerk neue
Rezepturen
ausprobieren.
Haben Sie auch privat Berüh-rungspunkte
mit GV-Betrieben?
Wie schätzen Sie z. B. die Schul-mensen
Ihrer Kinder ein?
Die Schulverpflegung meiner
Kinder an der Grundschule
ist gut. Aber natürlich haben
meine Töchter auch dort ihre
Lieblings- bzw. bevorzugten Essen. Ich bin re-lativ
entspannt, wenn ich woanders esse, aber
natürlich beobachte und betrachte ich alles
immer
sehr genau.
Was mögen Sie an der studentischen Klientel –
was eher nicht?
Studierende sind offen für neue Gerichte und
beschäftigen sich teilweise intensiv mit dem
Thema Essen. Das gefällt mir. Eher nicht gut
finde ich es, wenn einige Studierende der Mei-nung
sind, dass Essen in der Mensa grundsätz-lich
billig angeboten werden muss.
Wann und warum sind Sie in die Gemein-schaftsverpflegung
gewechselt?
1998 habe ich als Mensakoch angefangen. Der
Hauptgrund waren die familienfreundlichen
Arbeitszeiten.
Herzlichen Dank für das Gespräch! sin
STECKBRIEF
Position: Leiter
Produkt- und Sorti-mentsentwicklung
Einrichtung: Studentenwerk
Frankfurt/M.;
Abteilung Verwaltung
Verpflegungsbetriebe
Im Unternehmen seit: 2000
Alter: 47Jahre
Essenszahl: Das Studentenwerk Frank-furt
am Main produziert ca. 10.000
Essen in seinen Betrieben pro Tag im
Semester
Werdegang: Ausbildung zum Koch, ca.
10 Jahre in verschiedenen Restaurants
tätig, Studentenwerk Kassel und seit
dem Jahr 2000 im Studentenwerk
Frankfurt am Main
8/ 2018 GVmanager 41