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Sonderlösungen
Geht nicht gibt’s nicht
Ein Zander im Zug, ein Kotelett auf dem
Wenn der Standard nicht machbar ist, müssen Sonderlösungen her.
Gründe dafür sind vielfältig und reichen von einem geringen
Platzangebot bis zum Schwanken auf hoher See. Doch die Hersteller
bieten Lösungen, die nicht immer aufwändig sind.
Kreuzfahrtschiff oder – wenn es ganz
blöd läuft – eine Kohlsuppe im Knast:
unter gewissen Bedingungen ist die warme
Küche eine große Herausforderung. Dafür
braucht es mitunter extra angefertigte Geräte,
die den besonderen Situationen standhalten.
„Wir entwickeln und fertigen komplexe Gal-leys
bzw. Boardbistros, die in Langstrecken-
und Hochgeschwindigkeitszügen eingebaut
werden und sich auch bei höchstem Tempo
durch nichts erschüttern lassen“, gibt Ste-phan
Daiminger, Geschäftsführer von Kugel
Edelstahlverarbeitung,
einem Unternehmen der
Blanco Professional Gruppe, ein Beispiel.
In eine etwas andere Richtung geht ein Son-derbauprojekt
von Hupfer. Das Unternehmen
unterstützt Mercy Ships, eine internationale
Hilfsorganisation und das weltweit größte pri-vate
Hospitalschiff, das dringend benötigte
medizinische Hilfe in die ärmsten Länder der
Welt bringt. Auf hoher See werden auf einem
der Schiffe, der Africa Mercy, täglich rund
1.200 Essen produziert. Über einen gesonder-ten
Verpflegungsaufzug werden die Speisen
von der Kombüse zu den Speisesälen transpor-tiert.
Da die See häufig rau ist, mussten spe-zielle
Schwerlast-Servierwagen her. Dieser He-rausforderung
hat sich Hupfer angenommen.
Die Sonderbauten für die Africa Mercy sind au-ßergewöhnlich
robust und mit umlaufenden
Stoßschutzleisten sowie speziellen Schwerlast-rollen
ausgestattet. Zusätzliche Traversen unter
den Wagen, an denen die Rollen verschraubt
sind, sorgen für eine höhere Stabilität. Bei
Bedarf lassen sich diese aber leicht ersetzen.
„Auf hoher See braucht es Lösungen, die
ohne werkseigenen Kundendienst garantiert
funktionieren.
Bei den Sonderkonstruktionen
28 GVmanager 8/ 2018