
Studentenverpflegung
Gäste ihr Essen
selbst schöpfen und
abrechnen zu lassen,
ist nicht nur ein
mutiger, sondern
auch ein technisch
und logistisch
anspruchsvoller
Schritt. Das
Studentenwerk
München ist ihn
gegangen und hat
Mitte Mai die erste
komplette SB-Mensa
Deutschlands in
Pasing eröffnet.
Fotos: Kirchner
Selbst is(s)t der Gast
Für den Gast ist es eigentlich ganz einfach:
Er nimmt sich jeweils das Geschirrteil ne-ben
der gewünschten Speise und befüllt
es. An der Kasse stellt er die einzelnen Geschirr-teile
auf eine Waage, die dank eines Barcodes
auf der Geschirrunterseite eine grobe Ahnung
davon bekommt, was gewählt wurde. Aus
den zwei bis drei möglichen Speisenoptionen
bestätigt
der Gast das Zutreffende, Bezahlkarte
auflegen – fertig. Doch bis diese Variante der
ersten Mensa mit kompletter Selbstbedienung
im Free Flow- und Kassenbereich so reibungs-los
an den Start ging, hat es über sechs Jahre
gedauert. Seitdem tüftelt Gregor Fricke, Leiter
Hochschulgastronomie und stv. Geschäftsfüh-rer
des Studentenwerks München, mit seinem
Team an der Mensa der Zukunft. Eine erste
SB-Version – noch ohne intelligentes Geschirr
AUF EINEN BLICK
Mensa Pasing,
Hochschule für angewandte
Wissenschaften
München
Betreiber: Studentenwerk München
Konzept:
:komplette Selbstbedienung im Free
Flow-Bereich, Desserts und frisch
gepresste
Säfte teils vorportioniert
:Selbstbedienung der 4 Kassen,
gestützt
durch Barcodes auf Geschirr
und Getränken, angepasste Software
sowie ein Wiegesystem
Essenszahlen: 500-700 Essen
Preise: günstigstes Tagesgericht:
0,33 E/100 g, restliche Speisen und
Desserts haben einen Einheitspreis von
0,75 E/100 g, pauschaler Aufschlag
von 1 E bei hochwertigen Hauptkom-ponenten
24 GVmanager 8/ 2018