Elmar Köninger,
Abteilungsleitung Gastronomie,
Studierendenwerk Siegen
Bei uns in Siegen haben wir uns für ein
Mehrwegsystem aus Umweltschutz-
und Nachhaltigkeitsgründen und aus
Verantwortung gegenüber den Men-schen
entschieden. Da wir zunehmend
Nachfragen nach Essen im Bereich Take-
away haben, prüfen wir derzeit, welche Möglichkeiten der
Markt hergibt. Aktuell kann Essen schon in selbst mitge-brachte
Behältern gefüllt werden. Bei der Salattheke
muss
der Behälter dann vor dem Füllen an der Kasse gewogen
werden. Bei den Kaffeetassen to go funktioniert es über
ein Pfandsystem. Wir haben aber keine speziellen Anrei-ze
geschaffen, außer, dass der umweltneutrale NoWaste-
Mehrwegbecher zum Preis einer Pfandtasse (1,50 €)
erworben werden konnte. Bei Geschirr ohne Pfand läuft
das Ganze auf Vertrauensbasis. Das Mehrwegsystem wird
im Studierendenwerk ausschließlich im SB-Bereich ein-gesetzt;
hier müssen die Geräte im Sichtbereich sein und
eine Mindestausgabetemperatur gewährleisten, um den
Hygieneansprüchen zu entsprechen. Insgesamt sparen wir
nur wenig durch die Umstellung, aber das verminderte
Müllaufkommen erspart geringfügig Personalkosten für
die Entsorgungswege.
Andreas Geisler, Umweltbetriebe der Stadt Bielefeld
Zur Vermeidung des Einwegmülls hat der Ausschuss für Umwelt und
Klimaschutz im Januar 2017 die Verwaltung der Stadt Bielefeld ge-beten,
ein Mehrwegsystem für Coffee-to-go-Becher zu entwickeln.
Es wurde ein Mehrwegbecher mit Bielefeld-Logo entwickelt, der
gekauft werden kann. Die größte Herausforderung war, eine ausrei-chende
Anzahl von kaffeeverkaufenden Betrieben
zur Teilnahme an einem einheitlichen Mehrweg-system
zu bewegen. In den beteiligten Betrieben
erhält der Kunde mit dem Becher 30 ct Rabatt.
Das System wurde im Oktober 2017 eingeführt
und ist bis 31. Dezember 2018 vertraglich fixiert
und im Herbst 2018 zur Evaluation vorgesehen.
Zwischenzeitlich hat es auch Nachbestellungen
der Bielefelder To-go-Becher in Sonderfarben ge-geben.
Es gibt bisher nur wenig
direkte Rückmel-dungen
an den Umweltbetrieb. Bisher haben je-doch
deutlich mehr Kunden als erwartet einen Bielefeld-to-go-Becher
erworben. Nachteilig ist, dass der Becher mitgeführt werden muss.
Bei der Hygiene richten wir uns nach den Handlungsempfehlungen
des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz vom März 2017 – was Vertragsbestandteil ist.
Im Rahmen der Abfallberatung wirbt der Umweltbetrieb regelmäßig
für Abfallvermeidung. Außerdem sind wir dank der Kontakte aus dem
Bielefelder To-go-Projekt auf das Crowdfunding zur Eröffnung eines
„Unverpackt-Ladens“ in Bielefeld aufmerksam gemacht worden.
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Fotos: Studierendenwerk Siegen, Stadt Bielefeld
Nachgehakt
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