Foto: Studentenwerk Göttingen
mie noch weniger gefordert wird. Bei meinen
vorherigen Betrieben bei BMW, zugegeben
allerdings in den Produktionswerken,
gab es
überwiegend Fleischesser.
Eine weitere Besonderheit von Studentenwerken
wie hier in Göttingen ist der hohe Anteil
internationaler Studierender. Der Anspruch,
diese Klientel zufriedenzustellen, trägt ebenfalls
zu einem vielfältigen Angebot bei. Die
betriebsgastronomische Klientel ist summa
summarum wesentlich homogener.
Wie ist das Studentenwerk bisher aufgestellt,
wo sind Ihre ersten „Baustellen“?
In Göttingen sind knapp 200 Mitarbeiter in
der CampusGastronomie beschäftigt, verteilt
auf vier Mensen und zehn Cafeterien. Insofern
habe ich ein sehr großes Spielfeld vorgefunden.
Das Spektrum reicht von Betrieben, die
teils sanierungsbedürftig sind und sich in Umbauplanung
befanden, bis hin zu modernen
Einrichtungen. Ich habe auch Mensen vorgefunden,
wie die Zentralmensa, die 2009 umgebaut
wurde und einen großen Free Flow-Bereich
erhalten hatte. Diese ist bereits auf einer
guten gastronomischen Basis; man muss nur
noch etwas am Konzept feilen. Die Mensen
sind verteilt über eine Distanz von etwa 3,5 km
und ich sehe es als sinnvoll an, dass sich diese
durch ihre Ausrichtung unterscheiden, wie bisher
auch. So ist die Mensa am Turm regional
und saisonal geprägt – das wollen wir noch
mehr forcieren. In der Zentralmensa spielen
wir „Campus isst fit“ in Form spezieller Menülinien,
bei denen wir Kalorien ausweisen – zumindest
momentan noch; hier wird es eventuell
kleinere Anpassungen geben. Die Mensa im
Norden ist noch in der Konzeption.
Sie haben ein erstes Zeichen gesetzt, indem Sie
die „Verpflegungsbetriebe“ in eine CampusGastronomie
umbenannt haben. Was ist der
nächste Schritt?
Es ist mein primäres Ziel, meine Mitarbeiter
zu Gastgebern zu machen, wie die Umbenennung
bereits impliziert. Das ist mit diversen
Schulungen verbunden. Wir haben im März
begonnen, unsere Führungskräfte zu schulen.
Für diese Maßnahmen habe ich einen Zeitraum
von drei Jahren eingeplant, mit verschiedenen
Wellenbewegungen. Die Mitarbeiter
sollen mehr Freude daran haben,
ihren Gästen etwas Gutes
zu tun und mit ihnen zu
kommunizieren wie
Gastgeber. Sie sollen
stolz darauf
sein, auf das,
was sie machen
und darauf
hier im
Studentenwerk
zu
arbeiten.
Wenn wir
das erreicht
haben, entwickeln
sich die
anderen Dinge
automatisch.
Apropos Personal, planen
Sie, sich intern Ihren eigenen
Branchennachwuchs heranzuziehen?
Dazu bin ich mit der Personalentwicklung bereits
in Gesprächen. Ein erster Schritt ist, die
Beschäftigten mehr auf die Jobs zu matchen,
also zu schauen, was die Mitarbeiter eigentlich
können. Hier haben wir deutliche Diskrepanzen
festgestellt, weil Mitarbeiter üblicherweise
mal in irgendwelche Positionen gekommen
Manager im Gespräch
sind, aber dann nicht weiterentwickelt wurden.
Ich möchte in Zukunft alle Positionen
von Mitarbeitern, die z. B. in Rente gehen,
rechtzeitig im Fokus haben und möglichst
interne Mitarbeiter für diese Positionen entwickeln.
Davon nehme ich auch meine eigene
Stelle nicht aus. Ich plane, in etwa zehn Jahren
in Rente zu gehen, d. h. ich muss in den
nächsten Jahren jemanden in diese Richtung
bringen, wenn ich das Potenzial dazu entdecke.
Aber nicht nur Führungskräfte,
auch Köche oder Ausgabekräfte
sollen intern weiterqualifiziert
werden. Von außen
möchte ich nur diejenigen
nachholen, die
unten in der Hierarchie
starten.
Welchen Stellenwert
hat die
Ausbildung im
Studentenwerk
Göttingen?
Pro Ausbildungsjahr
können wir
zwei Köche ausbilden.
Im vergangenen
Jahr ist es uns gelungen,
zwei neue Azubis
einzustellen, allerdings haben
wir derzeit keinen Azubi im
zweiten Ausbildungsjahr und nur eine
Auszubildende im dritten. Dafür haben wir für
diesen Herbst schon zwei neue, wenn auch
unkonventionelle Kandidaten gewonnen. Das
ist zum einen eine 29-jährige Frau, die leider
das Oecotrophologie-Studium nicht beendet
hat und nun über den zweiten Bildungsweg in
die Branche gehen will. Zum anderen startet
bei uns ein 37-jähriger Küchenhelfer, der im
Vegetarische und
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