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Digital bereit?
Wer möchte mit wem vernetzt sein? Was wird heute gebraucht, was
künftig gewünscht? Eine Umfrage zur digitalen Erfassung von Daten
sowie der Vernetzung gibt Antworten. Auch zum Thema Datenschutz.
DIE NEUE DIMENSION
➘
KORBTRANSPORTSPÜLMASCHINE
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„Die Wünsche zur digitalen Küche sind vielfäl-tig,
teils unkonkret“, berichtet Thomas B. Her-tach,
Leiter Netzwerk Culinaria. Daher startete
er dazu eine Online-Umfrage unter den Netz-werkpartnern
VKK – Verband der Küchenleitung,
AK Gemeinschaftsverpflegung
Köln und Studie-rendenwerken,
sowie den Planer- und Beraterverbänden
VdF und FCSI Deutschland Österreich.
Ergebnisse
Ein Ergebnis: Auf Platz 1 der Wunsch-Hitliste steht
die geräteübergreifende Erfassung und Kontrolle
der Temperatur, und zwar in allen Bereichen ei-ner
Küche. Rund drei Viertel aller Befragten hal-ten
eine gemeinsame Anwender-Oberfläche für
das herstellerübergreifende Darstellen der Werte
für wichtig oder sehr wichtig.
Werte zum Verbrauch diverser Ressourcen, wie
Energie oder Chemie sind zwar generell ge-wünscht,
aber deutlich weniger von Interesse.
So ist nur gut ein Drittel aller Befragten an Ana-lysen
zum Energieverbrauch interessiert. „Gleich
ob das Personal in
Großküchen
sparsam oder
verschwen-derisch
mit
Energie umgeht
– am Ende
steht oft nur
ein Pausch-betrag
auf
der Rech-nung.
Entwe-der
berechnet
an den Caterer oder,
im Falle einer Eigenregie, auf der internen Kos-tenstelle“,
erklärt Hans-Peter Nollmann. Doch
das werde sich künftig ändern, prophezeit der
VdF-Sprecher: „Wir erkennen den Trend, dass
Unternehmen den tatsächlichen Energiepreis
an den Caterer oder an die interne Kostenstelle
weitergeben möchten.“ Das erfordere Messtech-niken
in Küchen, den Willen zur Transparenz und
zu Analysen, die möglicherweise Rückschlüsse auf
Prozesse und das Mitarbeiterverhalten zulassen.
Dabei sieht er im restriktiven Datenschutz eine
große künftige Herausforderung.
Bei den frei zu formulierenden Wünschen stand
der Datenschutz mit vorne: Die Datenhoheit
muss stets bei den Betreibern liegen, so der
Tenor. Und jeder Betrieb muss individuell steuern
können, welche Daten freigegeben oder genutzt
werden.
und GHP-Vorgaben ab. Indem es die
manuelle Datenerfassung in Papier-form
ersetzt, reduziert es viel Auf-wand
und damit Kosten.
Ein ähnliches Ziel verfolgt die Kooperation
von Smeg Foodservice mit Check
de Cuisine. So kombiniert der italienische
Profiküchentechniker seine
Gewerbespülmaschinen ab sofort mit
der App des QM-Softwarespezialis-ten,
um das Hygienemanagement zu
vereinfachen. Mittels übersichtlicher
Checklisten lassen sich kritische Len-kungspunkte
einfach und regelmäßig
überprüfen – in mehr als 50 Spra-chen.
Zudem sind die Gerätedaten
der Smeg Spültechnik vorinstalliert.
Optional können Anwender die App
erweitern und im gesamten Betrieb
herstellerunabhängig einsetzen. kir
Mehr Input gewünscht?
Die Möglichkeiten sind folglich viel-fältig,
doch wie sieht es bei den Lö-sungen
mit dem Datenschutz aus? In-wiefern
sollen die digitalen Lösungen
ausgebaut bzw. der Zugang dazu ver-einheitlicht
werden? Lesen Sie mehr
dazu im Kasten auf S. 38.
Sie sind auf der Suche
nach einer Plattform, die
herstellerunabhängig Daten zu-sammenstellt?
Sie wollen einen
Überblick über Systeme zum di-gitalen
Hygienemanagement? Die
Links zu diesen Fachbeiträgen aus
dem GVmanager haben wir online
zusammengetragen:
www.gastroinfoportal.de/digital
Eine gemeinsame
Anwenderoberfläche für
das herstellerübergreifende
Darstellen der Werte halten
drei Viertel aller Befragten
für (sehr) wichtig.
An Analysen zum
Energieverbrauch ist nur
ein Drittel interessiert.
Spülen & Reinigen