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Das Konzept Burgenerator des Studie-rendenwerks
Trier entstand nach ei-ner
Umfrage unter Studierenden zum
Mensa-Angebot. Klares Ergebnis: Studenten
wollen Burger. Und diese wollen sie sich selbst
zusammenstellen und zu ihrem Wunschzeit-punkt
abholen und genießen. Aus diesem
Grund entwickelte die Universität den digita-len
Burgenerator. Von den ersten Notizen auf
einem
Küchenzettel entwickelte sich die Idee
zu einer App mit Billionen von Möglichkeiten.
Das Unikat wird nach Vorab-Bezahlung, u. a.
über Paypal, Sofortüberweisung oder bar im
Servicepoint, aus frischen Zutaten angerichtet
und zum Wunschzeitpunkt an der Burgenera-tor-
Theke in der Mensa bereitgestellt.
Warenverlust gering
Die App reagiert automatisch, wenn die Zu-taten
knapp werden, das interne Warenwirt-schaftssystem
meldet kritische Restbestände.
Die Mitarbeiter bestellen dann nach und kor-rigieren
nach erfolgter Lieferung das verfüg-bare
Angebot. Damit alles zum Wunschzeit-punkt
zubereitet werden kann, sind in der App
Timeslots integriert. Dafür haben die Köche
festgelegt, wie viele Burger sie pro Zeitraum
produzieren können. Um den Warenverlust zu
beschränken, werden Buns und Patties tiefge-froren
eingekauft – alles andere ist frisch und
aus der Region. Die Saucen sind selbst zuberei-tet
und auch die Burger der „Vera-Vegan“-Linie
werden direkt in der Küche vorproduziert und
eingefroren. Das Besondere: Studenten und
Interessierte können bei einer Tagestour
den
Bäcker, das Hofgut und die Landwirte kennen-lernen,
von denen die Zutaten stammen. Laut
Geschäftsführer Andreas Wagner gab es bisher
nur positives Feedback und rege Diskussionen
in sozialen Netzwerken. Das Konzept der Viel-falt
geht auf: Bislang gab es kaum identische
Bestellungen. Für den Burger greifen Studen-ten
tiefer in die Tasche, als bei den anderen
Mensa-Essen: Der Durchschnittsburger kostet
5,19 €. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos, ent-weder
online oder über Tukan-Kassenautoma-ten.
Übers Web oder die Automaten wird auch
bestellt. „Der Burgenerator hat außerdem eine
Art Festessen-Status, z. B. nach einer bestande-nen
Prüfung“, erläutert Andreas Wagner.
Der digitale Burger
Die App „stapelt“ die ausgewählten Produkte.
Bediener wählen zunächst den Bun aus sechs
Varianten: Brioche, Ciabatti, Focaccia, Laugen,
Sesam oder Würzig-rustikal. Das System be-grenzt
die Auswahlmöglichkeiten, indem Sta-
Unikat
zum Festtag
Es gibt Billionen von Möglichkeiten, einen Burger
zusammenzustellen. Das Studierendenwerk Trier stellt täglich
ca. 41 Burger individuell zusammen, seit zwei Jahren ist kaum
eine Bestellung identisch. Wie das inmitten der Rush Hour mit
wenig Personal gelingt? Welche Zutaten gibt es?
Burgenerator Unikat
Komplettkonzept App
Patty-Zubereitung
20 GVmanager 4/ 2018