Fotos: Klinikum Amberg
Patientenverpflegung
Mandelmilch stellt die Küche als Milchalternative selbst her. Zudem wurde eine vegane, laktose-, soja- und glutenfreie Menülinie eingeführt.
Gewürzmischungen wie Kurku-ma-
schwarzer Pfeffer, welche die
Selbstheilungskräfte des Körpers
aktivieren können“, veranschau-licht
die Diätassistentin.
Zusätzlich wurde ein tägliches
veganes Menü in den Speiseplan
aufgenommen. „Die Speisen, wie
Kichererbsencurry oder Linsenbo-lognese
produzieren wir komplett
selbst – etwas, das auch kommu-niziert
wird“, betont Peter Fischer.
So kann die Küche gewährleisten,
dass das überdurchschnittlich gut
angenommene Menü zusätzlich
auch gluten-, laktose- und sojafrei
ist. „Kuhmilch sollten Krebskranke
nur wenig zu sich nehmen. Sie
ist reich an Östrogen und kann
bei hormonbedingten Krebsarten
das Wachstum entarteter Zellen
fördern“, erläutert die Diätassis-tentin
den Bezug zum Onkologie-
Konzept. Sie empfiehlt pflanzliche
Alternativen wie Cashew- oder
Mandelmilch, welche die Klinik-
Gastronomie inzwischen selbst
herstellt.
Hilfe zur Selbsthilfe
Wie einfach und schnell das geht,
zeigt das Team den Patien-ten
auch in Koch-Work-shops,
die ebenfalls
Bestandteil der
Integrativen On-kologie
sind.
„Mit einfach
nachvollziehba-ren
Zubereitun-gen
wollen wir
die Patienten er-mutigen,
ihren Spei-seplan
zu erweitern. Wir zeigen
z. B. auch wie man eine Knochen-brühe
ansetzt oder Smoothies
herstellt“, berichtet Peter Fischer.
„Die Patienten können praktisch
mitmachen, müssen aber nicht –
jeder wie er kann und will“, erläu-tert
der Leiter Klinik-Gastronomie.
Für die Workshops hat er eigens
eine mobile Küchenzeile nach
seinen Entwürfen fertigen lassen,
die über ein Ceran-Kochfeld, ei-nen
Kühlschrank und Kleingeräte
vom Hochleistungsmixer bis zu
Hobeln verfügt. Die dreiwöchent-lichen
Workshops ergänzen das
wöchentliche Vortragsprogramm
nochmals theoretisch und prak-tisch.
„Welche Wirkung haben
fermentierte Lebensmittel auf den
Darm?“ ist z. B. ein Vortragsthe-ma,
das durch einen Workshop
übers Fermentieren ergänzt wird.
Alle Zubereitungen werden in
einem Rezeptblatt für Zuhause
dokumentiert.
Flüssiges Bollwerk
Eine weitere immunstärkende
Maßnahme sind die neu ent-wickelten
Smoothies und Auf-baudrinks.
„Die richtige
Kombination von Le-bensmitteln
liefert
ein wahres Boll-werk
fürs Im-munsystem“,
erläutert Elisabeth
Gaulard-
Hirth. Die
falsche Kombi-nation
kann aber
genauso schnell das
Gegenteil bewirken. „So denken
viele, dass tägliche grüne Spinat-
Smoothies ihrem Körper gut tun,
jedoch ist der hohe Oxalsäurege-halt
für die Bildung von Nieren-steinen
mitverantwortlich“, gibt
sie ein Beispiel. Entsprechend
wichtig war es für das Projekt,
über derartige Ernährungsmythen
aufzuklären.
Die Aufbaudrinks, die inzwischen
auch Bestandteil der Integrativen
Onkologie sind, wurden bereits
im Dezember 2016 im Rahmen
eines anderen Projekts eingeführt.
„Sie können Mangelernährung
„Es
gibt meines
Wissens nach noch
keine vergleichbare
Einrichtung mit einem
so umfassenden und
individualisierten
Angebot.“
Peter Fischer
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