Fotos: mymuesli, privat
Für 4 Portionen: 320 ml Hafer Nilk,
600 g (gefrorene) Erdbeeren,
12 EL Bircher-Müsli
Alle Zutaten in einen Mixer geben und auf
geringster Stufe mixen, sodass eine cre-mige
Smoothie-Bowl entsteht. In einem
Glas/To-go-Becher Smoothie und Bircher-
Müsli abwechselnd aufschütten und bis
zum oberen Rand schichten. Evtl. mit
frischen Früchten dekorieren
Quelle: mymuesli
VEGANE FRUCHT-SMOOTHIE-BOWL
Einheimisch getoppt
Hinsichtlich der Toppings werden
oft exotische Superfoods propa-giert,
die aber in der Beschaffung
sehr teuer und gesundheitlich
nicht unumstritten sind. Inga
Pfannebecker empfiehlt Großkü-chen
daher einheimische Alter-nativen
wie Hirse. „Chiasamen
lassen sich durch Leinsamen erset-zen,
die ähnliche Eigenschaften
und Nährwerte haben“, erläutert
sie. Eine Alternative zu getrockne-ten
Gojibeeren sind Rosinen und
statt Acaibeeren lassen sich Blau-beeren
verwenden.
Gut vorbereitet
Zeitpuffer bei der Zubereitung
bietet die kohlenhydratreiche Ba-sis,
die sich meist gut vorbereiten
lässt. Inga Pfannebecker empfiehlt
dafür Overnight-Oats, also über
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Nacht in einem Mix aus Joghurt,
Quark, Milch, Fruchtsaft oder
Ähnlichem eingeweichte Hafer-flocken.
Auch Saucen, Dips oder
Fruchtkompotte lassen sich am
Tag vorher zubereiten. Bei Obst
kann man außerhalb der Sai-son
gut auf tiefgekühl-te
Produkte oder
Pürees auswei-chen.
Die von
Steinhaus
mit
sowie ohne
Zuckerzusatz
angebotenen
Frucht Wucht-
Produkte z. B.
sind besonders feine
Fruchtpürees. Erhältlich
sind sie u. a. in den Sorten Him-beere,
Cassis, Aprikose, Sauer-kirsch,
Mango, Pfirsich-Maracuja,
Orange oder im Mischkarton.
Von Dr. Oetker Professional gibt
es ebenfalls ein Mango-Fruchtpü-ree,
das mit einem Fruchtgehalt
von 100 % punktet.
Nüsse und Kerne können im Voraus
ebenfalls bereits geröstet und
eventuell grob gehackt werden.
„Frisch müssen dagegen rohe
Früchte für die Bowls geschnitten
oder vorbereitet werden“, betont
Inga Pfannebecker.
Standhaft bleiben
Damit Bowls lange frisch und
attraktiv bleiben, empfiehlt die
Dipl.-Ökotrophologin, Sauce oder
Dip separat zu reichen, dann wei-chen
die restlichen Zutaten nicht
so schnell durch. Ebenso sollten
sehr saftige Obstsorten und frische
Kräuter erst möglichst spät arran-giert
werden. Wer viele Bowls zu-bereiten
muss, die über einen
längeren Zeitraum angeboten
werden, kann die Grundzutaten
bereits arrangieren und die safti-gen
Zutaten chargenweise darauf
verteilen. „Eine Möglichkeit wäre
auch, diese Zutaten separat ne-ben
den Bowls als Toppings zur
Selbstbedienung anzubieten. So
kann jeder Gast nach Geschmack
seine Bowl fertigstellen und ihr
den letzten Schliff persönlich
verpassen“, schlägt Inga Pfanne-becker
eine Abwandlung vor, die
sich gerade für die Betriebs- und
Studentenverpflegung eignet.
Auch hinsichtlich Resteverwertung
können Bowls punkten, da Reste
zusammen mit anderen Kompo-
nenten wieder ein vollständiges,
attraktives Gericht ergeben.
Zwei
Ideen von Inga Pfannebecker:
„Aus dem übrigen Milchreis vom
Vortag kann mit frischem Obst,
gerösteten Nüssen und einem
Klecks Vanillequark eine Früh-stücksbowl
werden. Der übrige
Obstsalat wird mit weiteren Zu-taten
gemixt rasch zur Grundlage
einer Smoothie-Bowl. In Bowls
lassen sich mit ein bisschen Krea-tivität
Reste prima unterbringen.“
Gästepotenzial
„Während Müslis fester Bestand-teil
jedes Frühstücksangebots
sind, sind Bowls meiner
Meinung nach nicht
für jeden Betrieb
geeignet“, schätzt
Thorsten Dam-mert,
Leiter Fach-beratung
bei Dr.
Oetker Professional
den Trend ein. „Ich
würde sagen: Müslis
sind die Pflicht, Bowls
eher die Kür“, resümiert
er. Elisabeth Höng von mymuesli
sieht Bowls eher als Thema für
gastronomische Betriebe mit ei-ner
Klientel, die sich wirklich Zeit
nimmt für ein Frühstück. Für an-dere
Zielgruppen würde sie eher
To-go-Varianten empfehlen wie
das mymuesli2go im Becher, das
genau für eine Portion ausgelegt
ist. Dabei ist im Becher noch Platz
für 200 ml Milch oder 150-200g
Joghurt plus etwas Topping.
Nicht ganz so schick getoppt,
aber dafür attraktiv geschichtet
lassen sich aber sicher auch Bowls
als To-go-Produkt aufbereiten.
Gerade Overnight Oats und das
klassische Bircher Müsli sind hier-für
passende Grundprodukte, die
zudem sehr dankbar in der Her-stellung
sind, da man sie gut vor-bereiten
kann. kir
„Eine Bowl ist kein
Hexenwerk und die
einzelnen Kompo-nenten
werden in der
Gemeinschaftsverpfle-gung
sowieso täglich
hergestellt.“
Inga Pfannebecker
Frühstück
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