
SPOTLIGHT
SSo mancher Streetfood-Anbieter merkt: Der erste Hype um den Trend flacht ab. Der Markt ist
langsam gesättigt. Unterm Strich bleiben Streetfood-Betreiber, die sich um eine stagnierende
Zahl von Hungrigen rangeln. Ging es früher nur darum, ein Produkt zu finden, das ankommt,
löst Konkurrenzkampf nun die friedliche Koexistenz ab. Dazu hier nun einige Tipps:
1st High: Großhändler ins Boot holen
Wenn Ihr Verkauf stimmt, freut sich auch der Großhändler über regelmäßige Bestellungen.
Aktivieren Sie lokale Großhändler. Wenn Sie die Möglichkeit haben, fahren Sie selbst dort
vorbei und machen Sie eine Verkostung. Damit wird Ihr Produkt für Vertriebsmitarbeiter
zunächst erst einmal überhaupt real, abgesehen davon, dass die Qualität erfahrbar gemacht
wird. Regen Sie an, Ihre Produkte in Preislisten, Mailings oder Newslettern zu bewerben.
2nd High: Stiefel schmutzig machen
Bringen Sie Ihre Zulieferer auf den Prüfstand und informieren Sie sich vor Ort über Tierhaltung,
Produktionsbedingungen etc. Sie sind Ihre eigene Qualitätssicherung und das personifizierte
Gütesiegel für alles, was Ihr Produkt ausmacht. Nur wenn Sie die Produktionsbedingungen
kennen, können Sie weitere Möglichkeiten ausschöpfen. Vielleicht findet sich ein USP-Feature.
In Südafrika haben Farmer etwa das Wagyu-Rind für sich entdeckt. Das Fleisch wird dort als
Streetfood angeboten, ein Spitzenprodukt zum Spottpreis – ein Sales-Star!
3rd High: Zulieferer promoten
Nachdem Sie Ihren regionalen Zulieferern auf den Zahn gefühlt haben, können Sie sie mit
Überzeugung über den grünen Klee loben. Dass Sie sich für sie verbürgen, zeigt einmal
mehr, wie sehr Sie hinter Ihrem Produkt stehen. Für die Zulieferer ist das ein positiver
Imagefaktor, eine Win-Win-Situation, die der Kommunikation zu Ihnen zuträglich
sein kann, wenn es etwa um Preise oder Kulanzen geht.
4th High: Mit regionalen Saisonprodukten jonglieren
Nach „bio“ kommt regional. Das zieht saisonale Produkte nach sich. Auch
hier müssen Sie sich auskennen. Nicht nur bei dem, was Sie wann als
Special in Ihr Angebot einbauen können. Reagieren Sie progressiv und
flexibel auf die Verfügbarkeit und damit verbundene Kosten. Lief die
Spargelsaison etwa schlecht, fällt er aus der Karte und wird ersetzt.
5th High: Social Media in Hintertupfingen
Deutschland ist heute flächendeckend mit Handys ausgestattet. Das
erlaubt auch in der Provinz den Einsatz sozialer Medien. Posten Sie
etwa Ihren Wies‘n-Hot-Dog, lassen Sie die Zimt-und-Zucker-Fries
liken, oder versuchen Sie es mit einem spontanen Flashmob. Gute
Nachrichten sprechen sich nicht nur von Mund zu Mund herum.
Nachfolgend stellt der
Foodservice-Experte
Andrew Fordyce dar,
wie man lokale
Ressourcen effizient
nutzen kann, um sich
die Gunst der Gäste
zu erhalten sowie
neue Kunden zu
gewinnen.
Mehr über Andrew Fordyce und zu seinen Touren zu
Europas Streetfood-Hotspots: www.foodtrendtours.de
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Foto: xxxx
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