Das Café Rischart am Marienplatz unterzieht sich einer Kernsanierung und öffnet Ende August wieder seine Türen.
Das Ladengeschäft im Erdgeschoss schloss bereits am 03. Juni, das Café im 1. OG folgt am 08. Juli. Anschließend werden beide Etagen komplett entkernt, die Treppe versetzt und die Räumlichkeiten neu gestaltet. Einzig das Biedermeierzimmer erhält nur ein Facelift, da alte Erbstücke erhalten bleiben sollen. Mit dem rund 2,5 Mio. Euro teuren Umbau will das Traditionshaus sich dem Wandel der Zeit anpassen und seinen Kunden Neues bieten. Im Design sollen Tradition, Handwerk und Genuss harmonisch miteinander verbunden werden. Durch natürliche und regionale Materialien wie Holzschindeln und historische Aufnahmen aus der Familiengeschichte soll auch die regionale Verbundenheit mit München verdeutlicht werden.
Der Zeit angepasst
Neu im Erdgeschoss wird ein Selbstbedienungsbereich sein. Dort können sich Kunden mit Gebäck, Sandwiches, Salaten, kalten Getränken und Kaffee selbst versorgen, dabei ist ein mobiler Zahlungsverkehr geplant, sodass die Kunden sich schnell mit den Backwaren versorgen können und zudem Zeit sparen. Neben dem SB-Bereich gibt es eine lange, runde Theke. Auf diese Thekenkonzept ist die Familie stolz: Diese Theken finde man nur bei ihnen und sei eines ihrer Markenzeichen.
Neuer Geheimtipp
Als große Neuerung ist eine Tagesbar mit Loung-Bereich geplant. Mit einem Eingang von der Peterskirche soll ein neuer Geheimtipp unter den Münchnern entstehen, in dem es nicht nur Bier, Aperitivos, Longdrinks und Cocktails geben soll, sondern auch Flammkuchen und Kaiserschmarrn. Dabei erfährt auch die Speisekarte ein kleines Makeover: Den beliebten Kaiserschmarrn soll es nicht nur in klassischen, süßen Varianten geben, auch herzhafte Variationen wie der Elsass Kaiserschmarrn mit Speck und Lauchzwiebeln oder mit Hummus und schwarzem Sesam sollen unter den zwölf Varianten zu finden sein. Dennoch sieht sich Rischart weiterhin als gastronomisches Caféhaus und nicht als klassische Gastronomie. Die Tagesbar ist mit dem Ladengeschäft verbunden, eine kleine Treppe verbindet beide Bereiche und öffnet so den Blick vom Eingang bis zur Bar.