Der Plattformbetreiber HRS vermittelt seinen Kunden mit der Initiative „MeWork“ freie Hotelzimmer, die ihnen als Alternative zum Homeoffice zur Verfügung stehen. Die meisten Menschen arbeiten in Folge der Coronakrise inzwischen mobil. Doch nicht jeder hat zu Hause dafür die optimalen Bedingungen. Das Unternehmen reagiert auf die neuen Anforderungen und vermittelt über seine Plattform Hotelzimmer als ruhigen und sicheren Arbeitsort.
Ruhige Alternative
Die meisten Hotels in Deutschland dürfen ihre Zimmer aktuell nicht für touristische Zwecke anbieten. Als Folge sehen sich viele Hotelbetreiber mit einer extrem schwachen Auslastung konfrontiert. Auf der anderen Seite sehnt sich so mancher im Homeoffice nach einem ruhigen Arbeitsort. Denn in den eigenen vier Wänden herrschen nicht immer die besten Bedingungen für konzentriertes Arbeiten: zu wenig Platz, mangelnde Ausstattung des Arbeitsplatzes oder schlicht fehlende Ruhe, weil die Kinder zu Hause statt in der Schule oder im Kindergarten sind. Viele Arbeitnehmer wünschen sich auch einfach wieder eine räumliche und damit psychologische Trennung zwischen ihrem Zuhause und dem Arbeitsplatz.
Hoteloffice statt Homeoffice
Unternehmen können nun in Kooperation mit HRS MeWork ihre Arbeitnehmer dahingehend entlasten. HRS ermittelt für den gewünschten Standort geeignete Hotels, die die Rahmenbedingungen für ein ruhiges Arbeiten im Hotelzimmer ermöglichen und macht damit das Homeoffice zum „Hoteloffice“. Dabei achtet HRS bei der Analyse des Hotels vor allem darauf, dass das Haus die besonderen Sicherheits- und Hygienevorschriften erfüllt und die notwendigen Abstandsregelungen einhält.
Hoteliers, die ihren Gästen tagsüber einen ruhigen und gut ausgestatteten Arbeitsort bieten können, haben über HRS die Möglichkeit, die sonst übliche Übernachtungsrate als Tagesrate anzugeben. Die Tagesrate des Hotelzimmers gilt von morgens bis abends. Der Hotelier kann sich im Anschluss über Gäste und zusätzliche Umsätze freuen, die ansonsten aufgrund der Krise ausgeblieben wären.
So geht’s
Unternehmen mit Bedarf für ihre Mitarbeiter schreiben eine E-Mail an MeWork@hrs.de und teilen darin mit, wie viele Zimmer für wie viele Tage sie benötigen und ob die Mitarbeiter neben Schreibtisch und stabiler Internetverbindung besondere Wünsche an das Hotel haben. Im Anschluss wird HRS ein auf den Bedarf des Unternehmens abgestimmtes Angebot an Arbeitsplätzen im Hotel erstellen. Die vorselektierten MeWork-Hotels stellt HRS den Mitarbeitern im Anschluss über einen individualisierten Buchungslink zur Verfügung. In der nächsten Phase des Projekts finden auch Selbstständige und Kleinunternehmer auf der HRS-Buchungsplattform passende Hoteloffice-Angebote.
Hotelzimmer anderweitig nutzen
Auch das Holiday Inn Munich East City nutzt seine Zimmer in der aktuellen Situation anderweitig: Um die durch die Coronakrise bedingten Verluste zu minimieren, macht es aus seinem Haus ein Longstay-Konzept. Bis August können Gäste für 850 Euro pro Monat in dem Haus wohnen. General Manger Johann Carlos Schwarz hat uns im Interview erklärt, was die Umstellung für das Hotel bedeutet.