US-amerikanischen Forschern ist es gelungen, Kartoffeln gentechnisch so zu verändern, daß sie einen Impfstoff gegen Cholera erzeugen. Diese Kartoffeln produzieren nichttoxisches Cholera-Toxin B.
Dabei handelt es sich um ein Protein, das in Versuchsreihen bei Mäusen eine Immunreaktion gegen Cholera hervorrief. Der Leiter der Studie, Dr. William Langridge, erklärte, es gebe Hinweise darauf, daß der Impfstoff bei Menschen noch wirkungsvoller sei und möglicherweise der wöchentliche Verzehr einer oder zwei gentechnisch veränderter Kartoffeln für eine Immunisierung ausreichend sei. Für die Entwicklungsländer wird dabei ein effektiver Einsatz erwartet, denn nach den Angaben der Weltgesundheitsorganisation erkrankten 1997 rund 147 Millionen Menschen weltweit an Cholera.