Viele Hotels in den USA halten sich nicht an die Auflagen zur Zimmerreinigung. Wie die amerikanische Nachrichtensendung Inside Edition im Juni berichtete, wurde in einigen untersuchten Hotels die Bettwäsche zwischen zwei Gastparteien wiederholt nicht ausgetauscht.
Das nahm das Reinigungsunternehmen End of Tenancy Cleaning Company zum Anlass, um eine Befragung unter 1.894 Briten durchzuführen. Dabei fragten sie u. a. nach den Säuberungsgewohnheiten in Hotels, nach den dreckigsten Gegenständen, die sie als Gast in Hotels gefunden haben, und was sie als erstes tun, wenn sie ein Zimmer beziehen.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- 92 % aller Briten fanden die Bettwäsche in den Räumen am dreckigsten vor
- fast die Hälfte der Befragten verbringen erstmal 30 Minuten damit, ihr Zimmer zu säubern, bevor sie es nutzen
- weitere schmutzige Gegenstände waren Gläser, Tassen (88 %), Fernbedienungen (87 %) und Lichtschalter (84 %)
- 14 % der Befragten bringt ihre eigene, frische Bettwäsche mit
Hygiene wichtiger denn je
Ivan Ivanov, Geschäftsführer von End of Tenancy Cleaning, der auch Coronavirus-Reinigungsdienste anbietet, hat sich zu den Ergebnissen geäußert: „Sauberkeit war schon immer von größter Bedeutung für einen guten Kundenservice, die Bindung von Kunden sowie die Gewinnung neuer Kunden für ein Hotel. Wenn Sie in den Urlaub fahren, werden Ihr Hotelzimmer und seine Einrichtungen zu einem Zuhause fern von daheim. Und das ist auch unter der Pandemie nicht anders. Mehr denn je werden sich Reisende jetzt mit Kundenbewertungen und Hotelrichtlinien befassen, um sicherzustellen, dass der Ort, an dem sie zu übernachten beabsichtigen, den höchsten Grad an Sauberkeit und Hygiene aufweist, um einen sicheren Aufenthalt zu gewährleisten. Wenn dies nicht der Fall ist, könnte es sein, dass die Hotels Verluste machen. Wenn der Faktor Sauberkeit erst einmal überprüft wurde, kann es sehr schwer sein, sich zu den schlechten Ruf wieder loszuwerden.“
Zertifiziertes Hygienekonzept
Hygiene und Sauberkeit vernachlässigen? Kommt für die meisten Hotelbetreiber nicht in Frage. Die meisten setzen in Corona-Zeiten noch einen drauf: So hat zum Beispiel die Amano Group direkt zu Beginn der Pandemie damit begonnen besondere Maßnahmen zum Schutz der Gäste und Mitarbeiter für ihre Hotels zu entwickeln. Darüber hinaus hat sich die Hotelgruppe an das SGS Institut Fresenius gewandt, um die ausgearbeiteten Maßnahmen weiterentwickeln, prüfen und bestätigen zu lassen. Mehr dazu lesen Sie hier.