Der Börsenpreis für Rohkaffee liegt im Keller. So sehr, dass viele Bauern davon nicht leben können. Wie kann die Zukunft der Kaffeewirtschaft solidarischer gestaltet werden?
Beim fünften Berlin Coffee Festival wird eine Zukunftsvision für Kaffee konkret getestet: Unter dem Label Berlin Batch schließen sich über 10 der Röstereien, die beim Festival dabei sind, zusammen; dabei sind u.a. The Barn, Coffee Circle und Five Elephant. Gemeinsam kaufen sie mit dem Festivalpartner Café Imports Kaffee von der Don Sabino Micromill in Costa Rica ein, rösten ihn individuell und legen alle Kosten offen. Die Röstereien möchten damit Verständnis schaffen: für alle Schritte, die es für guten Kaffee braucht, und eine transparente Wertschöpfungskette, von der alle profitieren: Bauern, Rösterinnen, der Geschmack.
Während des gesamten Festivals – knapp eine Woche lang – können Interessierte kosten, wie vielfältig der Kaffee eines einzelnen Ursprungs schmecken kann; können rösten, nachfragen, brühen und schäumen! Auftakt ist am Dienstag, den 1. Oktober, der internationale Tag des Kaffees überall in Berlin, das Finale am Sonntag in der Markthalle Neun.
Dieses Festival lädt also dazu ein, Fragen zu stellen und die Menschen hinter der Tasse kennenzulernen. Von den Bauern und Bäuerinnen über den Importeur zur Rösterin. Vom Barista zur Aktivistin.