Die Welt wird nach Corona eine völlig andere sein. Dieser neuen Welt wollen sich Harry Gatterer und Matthias Horx in einer neuen Studie widmen, die in der „heißen Zeit“ der Coronakrise im Zukunftsinstitut entstanden ist. Sie analysierten mit Fachexperten die Auswirkungen der Coronakrise auf Wirtschaft, Gesellschaft und die 10 wichtigsten Lebensbereiche. Dabei geht es weniger um Mundschutzverordnungen und Re-Opening-Prozesse. Es geht um das, was im Herzen der Wirtschaft und Gesellschaft geschehen wird, jenseits von Staatssubventionen und den unweigerlichen Konkursen, die jetzt folgen werden. Es geht um die Verschiebungen in den Märkten, in den Business-Modellen und Wertschöpfungen. In den Firmenkulturen, den Denk- und Fühlweisen, den Codes der Gesellschaft.
Werden wir jemals wieder zum alten Flug- und Verkehrssystem zurückkehren, zu jener tosenden Über-Mobilität, die die vergangenen zwei Jahrzehnte geprägt hatte? Wird der Populismus seinen Siegeszug fortsetzen? Das Fleisch immer billiger werden? Die Medien immer furchtbarer? Wird alles so wie früher? „Wir glauben nicht“, meinen Harry Gatterer und Matthias Horx. „Krisen haben manchmal die Angewohnheit, latente Veränderungen zu beschleunigen, die schon vorher sichtbar waren, aber nicht zum vollen Ausdruck kamen. Sie ‘beamen’ uns in eine neue Welt, die wir im Grunde längst erwartet und erträumt haben. Für kleine Unternehmen und große Konzerne geht es jetzt darum, aus der Krise vorausschauend zu lernen und Weichen für die Zukunft zu stellen“, sagt Harry Gatterer .
Die 10 wichtigsten Lebensbereiche
- Gesundheit: Das System wird adaptiv
- Bildung: Evolutionssprung der Wissenskultur
- Freizeit: Real-digitale Erlebnisse
- Mobilität: Sozialer, sauberer, sicherer
- Konsum: Die Macht des Miteinanders
- Wohnen: Aufbruch in die Hyperlokalität
- Ernährung: Revolution der Esskultur
- Reisen: Alles auf Resonanz
- Politik: Zukunftsintelligente Demokratien
- Arbeit: Aktive Zukunftsgestaltung
„Die Coronakrise bedeutet einen grundlegenden Wandel. Sie betrifft alle Lebensbereiche und verschiebt – teilweise subtil, teilweise knallhart – die Zusammenhänge und Machtverhältnisse zwischen Gesellschaft und Wirtschaft, zwischen Politik und Kultur. Und sie ordnet Systeme, auch große Systeme wie die Globalisierung, neu. So entsteht eine neue Weltordnung, eine Ära, die man provisorisch die Post-Corona-Ära nennen kann“, erklärt Matthias Horx.
Die Studie „Die Welt nach Corona“ ist im Onlineshop des Zukunftsinstituts erhältlich.