Bei einer digitalen Veranstaltung der bundesweiten Initiative „BioBitte-Mehr Bio in öffentlichen Küchen“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Bio-Musterregion Ravensburg kamen Entscheider aus Politik, Verwaltung, Vergabewesen und Verzehreinrichtungen miteinander ins Gespräch. Behandelt wurde die Frage, wie sich der Anteil der eingesetzten Bio-Lebensmittel in den Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) des Landkreises auf 50 Prozent erhöhen lässt.
Der Landkreis Ravensburg hat mit rund 17 Prozent einen überdurchschnittlich hohen Bio-Anteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Trotz vorhandener Produktions- und Verarbeitungsbetriebe ist der Einsatz von Bio-Produkten in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung bislang wenig verbreitet. Über einen Antrag, der Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung getragen vom Landkreis verbindliche Bio-Anteile vorschreibt, wurde Ende April vom Ravensburger Kreistag entschieden.
Bio-Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung: Neue Impulse
Andreas Greiner vom Veranstalter und BioBitte-Regionalpartner Ökonsult schlussfolgerte, dass es erkennbar geworden sei, dass es auch in einer Region mit viel Öko-Landbau und stark aufgestellten Betrieben immer noch Potenziale in den regionalen Wertschöpfungsketten gibt.
„Ich habe den Eindruck, dass die BioBitte-Veranstaltung bei vielen Teilnehmenden neue Impulse und Anregungen für den Weg zu mehr Bio in der Großküche geliefert hat“, erläutert Katharina Eckel von der Bio-Musterregion Ravensburg. Die Förderung des Einsatzes von Bio-Produkten in der AHV ist Teil der Zukunftsstrategie ökologischer Landbau (ZöL) des BMEL. Die Initiative bietet Hintergrundinformationen und Handlungshilfen, um die Umstellung auf mehr Bio-Lebensmittel zu erleichtern sowie die Möglichkeit zum Austausch.