Wie mehrere britische Medien berichten, wird die Restaurantkette des britischen Starkochs Jamie Oliver unter Gläubigerschutz gestellt. „Ich bin zutiefst traurig über dieses Ergebnis und möchte allen Mitarbeitern und unseren Lieferanten danken, die seit über einem Jahrzehnt ihr Herz und ihre Seele in dieses Geschäft investiert haben. Ich weiß, wie schwierig das für alle Betroffenen ist“, sagte Jamie Oliver gegenüber der Zeitung The Guardian. „Ich möchte auch allen Kunden danken, die uns in den letzten zehn Jahren besucht und unterstützt haben, es war ein echtes Vergnügen, Ihnen zu dienen.“
Laut der BBC stehen ca. 1.300 Jobs auf dem Spiel. Das Insolvenzverfahren betrifft aktuell nur die britischen Restaurants der Marken Jamie’s Italian und Fifteen sowie das Steakhouse Barbecoa. Mehr als 25 ausländische Jamie’s Italian sowie 15 Filialen in Cornwall, die alle von Franchisenehmern geführt werden, seien vorerst nicht betroffen.
Bereits 2017 gab Jamie Oliver die Schließung einiger Filialen bekannt. Dies begründete er unter anderem mit der Unsicherheit infolge des bevorstehenden Brexit, aber auch mit gestiegenen Personalkosten. 2018 wurde die Kette nur durch eine Geldspritze von 13 Mio. £ aus Jamie Olivers Privatvermögen in letzter Minute vor dem Bankrott bewahrt.