Seit mehr als 12 Jahren kämpfen Biobauern, Umweltgruppen, Restaurantbesitzer und Lebensmittelprüfer um die Anerkennung und um die Einführung der Kennzeichnung von ökologisch geprüften Produkten. Nun ist es soweit: Das erste Bio-Gütesiegel “Made in USA” wird vom Department of Agriculture eingeführt, berichtete die New York Times.
Gemeinsam mit “Deutsche See” hat der Chefkoch vom Hotel Schindlerhof in Nürnberg-Boxdorf, Marco Neubauer, ein Projekt umgesetzt, das für zwei Wochen Biolachs in die Aufmerksamkeit der Gäste des Hauses rückte. Dazu kreierte Neubauer ein 5-Gang-Menü, das als Amuse Bouche mit in Whisky gebeiztem Lachs begann.
Sie waren zum Beweis angetreten, dass Bio und Topqualität eine Einheit sind – und überzeugten mit ihren Beweisstücken über 200 Fachbesucher. Am vergangenen Montag stellten 12 biologisch arbeitende Spitzenweingüter, zusammengeschlossen im Naturland Fachverband Wein, aus 9 Weinregionen Deutschlands ihre aktuellen Kollektionen im Münchener Königshof vor.
Frankfurt/Main. Am Donnerstag, den 19. September gibt es den Startschuss für die bundesweite Info-Kampagne für Großküchen und Gastronomie. Zu der Eröffnungsveranstaltung werden mehr als 100 Küchenleiter von Betriebskantinen, Krankenhäusern und Restaurants im Rhein-Main-Gebiet erwartet.
Produktionswege transparent werden: Dem trägt das Projekt im Backwarenbereich “Niedersächsische Ökoprodukte” Rechnung, in dem eine Zusammenarbeit zwischen Erzeugern, Vermarktungspartner, Verarbeitern und Anbietern vereinbart wurde, die nach ökologischen Gesichtpunkten arbeiten.
Das Verbraucherschutzministerium informiert jetzt mit einem eigenen Portal über den Ökolandbau in Deutschland. Nach Angaben des Ministeriums zunächst eine Grundversion freigeschaltet, die insbesondere das Angebot für Einsteiger enthalte. Sie erhalten Informationen zu allen Bereichen des Biolandbaus, von der Erzeugung über den Vertrieb bis zum Verkauf.
Mit einer Auftaktveranstaltung in Frankfurt am Main startet am 19. September die bundesweite Info-Kampagne für Großküchen und Gastronomie. Die Kampagne ist Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und wird finanziert vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft.
Aktuell tragen über 8.000 Produkte von 588 Unternehmen das Bio-Siegel. Es soll Verbraucherinnen und Verbrauchern eine einfache Orientierungshilfe bieten. Seine Botschaft lautet: “Dies ist ein Produkt des ökologischen Landbaus – es erfüllt die Bestimmungen der EG-Öko-Verordnung.”
Vertreter der Öko-Landbauverbände, der ökologischen Lebensmittelverarbeitung und des Handels haben den “Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft” (BÖLW) gegründet. Damit ist es erstmals in der Lebensmittelwirtschaft gelungen, die gesamte Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Ladentisch in einer Organisation abzubilden.
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