Hamburg (FIZ). Flusskrebse erfreuen sich wachsender Beliebtheit. In Restaurants finden sie sich immer öfter auf den Speisekarten. Feinkostgeschäfte haben sie verstärkt im Angebot, und Fischhändler bieten Flusskrebse mehr und mehr auf den Wochenmärkten an. Dieses Marksegment nimmt an Bedeutung zu. Das wachsende Angebot wird überwiegend aus Importen gedeckt.
Auf dem deutschen Markt von größter Bedeutung ist heute der Galizier- oder Sumpfkrebs, der rund 90 Prozent des Angebotes ausmacht und überwiegen aus dem Iran und der Türkei eingeführt wird. Der deutsche Edel- oder Solokrebs kommt nur noch in Süddeutschland in geringen Mengen vor und spielt daher insgesamt gesehen nur noch eine untergeordnete Rolle – maximal ein Prozent der Versorgung. Eine Nebenrolle auf dem deutschen Markt gibt noch der Signalkrebs, der vor allem in England gezüchtet wird. Angeboten werden vor allem ganze Tiere, Krebsfleisch gekocht, tiefgekühlt in Lake oder in Gelee und Flusskrebsschwänze gekocht in Gläsern.
Flusskrebse gehören wie die meisten kulinarisch genutzten Krebs- oder Krustentiere der zoologischen Gruppe der Zehnfüßer an. Sie sind ein naher Verwandter der Languste. Auf der Welt gibt es mehr als 300 Krebsarten, die nur in Süßwasser leben.