Der Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev will zwei Traditionsmarken zum Verkauf stellen. Dabei handelt es sich um das Pils-Bier Hasseröder und die Altbierbrauerei Diebels. Das berichtet die Welt unter Berufung auf Informationen aus Bankenkreisen. Man spreche mit einer begrenzten Zahl von Investoren, die eine fokussiertere Strategie für diese Marken fahren können, bestätigt ein Sprecher gegenüber der Welt. Nach der Übernahme von SABMiller im Oktober 2016 betreibt Anheuser-Busch Inbev aktuell eine Neuordnung der Markenstrategie sowie eine Portfolio-Bereinigung. Nach Unternehmensangaben will sich der Branchenriese in Deutschland künftig auf die drei Biermarken Beck’s, Franziskaner und Corona konzentrieren. Regional soll der Fokus zusätzlich auf Haake-Beck (Bremen), Spaten und Löwenbräu (Bayern) liegen. Zwar gilt Hasseröder, mit rund 2,1 Mio. hl Absatz als die fünftgrößte Biermarke Deutschlands, leidet aber unter seinem Image als Angebotsbier. Diebels hingegen hat mit einer drastisch rückläufigen Nachfrage zu kämpfen, eine Tendenz die auch andere Alt-Biere betrifft.
